Pharmazeutische Zeitung online
Studie

Rückenwind für ABDA-KBV-Modell

15.11.2011  19:24 Uhr

Von Daniel Rücker / Chronisch Kranke bekommen in Deutschland keine optimale Versorgung, so das Ergebnis einer US-amerikanischen Untersuchung.

Zum Beispiel überprüfen Mediziner nicht regelmäßig, ob die verordneten Medikamente noch erforderlich und wirksam sind. Mit dieser Analyse geben die Autoren dem von ABDA und Kassenärztlicher Vereinigung (KBV) entwickelten Zukunftskonzept Rückenwind, allerdings ohne sich darauf zu beziehen. Das ABDA-KBV-Modell setzt genau an diesem Punkt an. Ärzte und Apotheker erfassen die Gesamtmedikation ihrer Patienten und erstellen einen Medikationsplan.

 

Kaum Austausch

 

Ein weiterer Kritikpunkt der Studienleiter vom New Yorker Commonwealth Fund ist der mangelnde Austausch niedergelassener Ärzte untereinander über gemeinsame Patienten. In Bezug auf die Medikation dürfte auch hier das Zukunftskonzept der Apotheker und Ärzte hilfreich sein. Die von der Commonwealth-Stiftung geförderte Studie basiert auf der Befragung von Patienten in acht europäischen Ländern, den USA, Kanada, Australien und Neuseeland.

Das deutsche Gesundheitssystem punktete mit seiner Entlastung chronisch kranker Patienten bei der finanziellen Selbstbeteiligung etwa im Krankenhaus. Dagegen liegt Deutschland mit der ärztlichen Betreuung außerhalb der Hauptgeschäftszeiten im internationalen Vergleich auf einem der hinteren Ränge. Deutsche Ärzte sind dem Umfrageer­gebnis nach auch schwerer telefonisch erreichbar als ihre Kollegen in anderen Ländern. Insgesamt landete Deutschland im Mittelfeld.

 

Die USA belasten Kranke mit zu hohen Kosten. Außer in der Schweiz und Großbritannien beklagen sich Patienten überall, zu wenig an der Entscheidung über ihre Behandlung beteiligt zu werden. Schweden und Frankreich ernten Lob für ihre neuen Spezialzentren für Krebskranke und Patienten nach einem Herzinfarkt. Insgesamt die Besten im internationalen Vergleich sind der Analyse nach Großbritannien und die Schweiz. Generell könnten die Länder voneinander lernen.

 

Die Autoren der Umfrage kommen zu dem Schluss, dass Hausarztpraxen, die über die Bedürfnisse ihrer Patienten gut informiert sind, das Risiko medizinischer Fehler sowie doppelt und dreifach verordneter Tests am ehesten vermeiden. Wichtig sei auch, dass die Praxen die Einbindung von Fachärzten in die Behandlung koordinieren und ständig im Blick behalten. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa