Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Drogenbericht

Junge und alte Konsumenten

Datum 16.11.2010  16:27 Uhr

dpa / Fast jeder Zehnte der 18- bis 39-Jährigen hat im vergangenen Jahr mindestens einmal eine illegale Droge genommen. Dies geht aus dem Jahresbericht der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) hervor.

Etwa jeder fünfte Drogenkonsument, der sich in Europa in Behandlung begibt, ist jedoch inzwischen älter als 40, in manchen Ländern ist es fast jeder dritte, heißt es im Jahresbericht der EU-Drogenbeobachtungsstelle. Ein Grund hierfür sei die »Heroin-Epidemie« der 1980er-Jahre. In dieser Zeit wurden viele Jugendliche abhängig, die nun körperlich deutlich gealtert sind – mit den entsprechenden Folgekosten für die Gesundheitssysteme.

Die Behandlung von Älteren sei teuer, weil sie besondere Therapien benötigten. »Ein 40-jähriger Heroinabhängiger braucht eine Behandlung wie ein 60-Jähriger, weil sein Körper so schnell gealtert ist«, sagte der Leiter der EU-Drogenbeobachtungsstelle, Wolfgang Götz. Viele hätten eine lange Drogenkarriere mit Entzug und Gefängnis hinter sich. Oft seien sie mit HIV oder Hepatitis infiziert und alkoholabhängig. »Da reicht es nicht, eine Ersatzsubstanz zu geben«, sagte Götz. »Da ist die Geriatrie gefragt.«

 

Am weitesten verbreitet ist bei den 18- bis 39-Jährigen Cannabis. Mit 9,3 Prozent liegt der Wert für 2009 um 0,1 Punkte höher als bei der letzten Erhebung 2006. »Die Verbreitung illegaler Drogen scheint aber insgesamt nicht zu steigen«, sagte DBDD-Leiter Tim Pfeiffer-Gerschel. In Deutschland kamen 1331 Menschen durch den Konsum illegaler Drogen ums Leben. Das ist ein Rückgang um 8 Prozent im Vergleich zu 2008. Das Durchschnittsalter eines Drogentoten beträgt Pfeiffer-Gerschel zufolge 36 Jahre.

 

An erster Stelle des europaweiten Drogenkonsums steht nach wie vor Cannabis, mit dem sich jährlich etwa 23 Millionen Menschen berauschen. Der Konsum sei aber rückläufig. Rund 14 Millionen Europäer nehmen Cocain, zwei Millionen Amphetamine. Die Bundesdrogenbeauftragte Mechthild Dyckmans zeigte sich vor allem zufrieden mit den Konsumzahlen von Cocain, die in Deutschland »vergleichsweise niedrig« seien. Sie forderte, insbesondere die Verbreitung neuer synthetischer Drogen aufmerksam zu beobachten. /

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa