dpa / Arznei-, Nahrungsergänzungs- und kosmetische Mittel aus dem Internet sind zum großen Teil unzureichend gekennzeichnet oder sogar gesundheitsgefährdend. Das ergab eine Untersuchung des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamtes Karlsruhe (CVUA). Die leitende Veterinärdirektorin Susanne Hartmann kritisierte irreführende Werbeaussagen etwa bei Schlankheitsmitteln sowie arzneiliche Zweckbestimmungen, die Mittel eigentlich als Medikament ausweisen. Von 371 Produkten seien nur je ein Drittel der Nahrungsergänzungsmittel und der Kosmetika als unbedenklich eingestuft worden. Ein besonderes Risiko bestehe durch arzneilich wirksame Stoffe, die ohne ärztliche und pharmazeutische Überwachung eingenommen würden, warnte Hartmann.