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IQWiG

Sawicki pocht auf Unabhängigkeit

13.11.2007  16:40 Uhr

IQWiG

<typohead type="3">Sawicki pocht auf Unabhängigkeit

Von Uta Grossmann

 

Das vielfach kritisierte Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) kämpft um seine Unabhängigkeit - mit Rückendeckung der Bundesgesundheitsministerin.

 

Das IQWiG gibt es erst seit drei Jahren, aber es stand von Anfang an häufig in der Kritik. Die Bewertung bestimmter Arzneimittel löste heftige Angriffe aus, etwa als kurzwirksame Insulinanaloga bei Diabetes auf Empfehlung des Instituts von den Kassen nicht mehr erstattet wurden. Hersteller und Patienten liefen Sturm. Trotzdem überraschte der Nachdruck, mit dem Professor Dr. Peter Sawicki in einer Pressekonferenz zum Dreijährigen mit Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) vorige Woche in Berlin die Garantie der Unabhängigkeit des IQWiG zur Voraussetzung dafür machte, dass er der Leiter des Instituts bleibe. Schmidt ermutigte ihn, auch künftig Beeinflussungsversuchen der Industrie zu widerstehen.

 

Das IQWiG wurde mit dem Gesundheitsmodernisierungsgesetz 2004 in Köln eingerichtet und ist ein Institut der Stiftung für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen. Es wird im Auftrag des mit dem selben Gesetz entstandenen Gemeinsamen Bundesausschusses (GBA) und des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) tätig. Das IQWiG bewertet den Nutzen von Operations- und Diagnoseverfahren, Arzneimitteln und Behandlungsleitlinien.

 

Seit im April das Wettbewerbsstärkungsgesetz der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-WSG) in Kraft getreten ist, prüft das Institut auch, ob die Preise für Arzneimittel in einem angemessenen Verhältnis zu ihrem therapeutischen Nutzen stehen. Eine Methode für die Kosten-Nutzen-Bewertung muss noch entwickelt werden. Das IQWiG will im Januar einen Methodenentwurf vorlegen.

 

Der Verband Forschender Arzneimittelhersteller (VFA) kritisierte, das IQWiG habe es zu keiner Zeit vermocht, Vertrauen bei Patienten, Fachgesellschaften oder der Industrie zu stiften, und sprach von »Beurteilungswirrwarr«.

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