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ACE-Hemmer sind auch bei Älteren sicher

09.11.2016  10:06 Uhr

Von Annette Mende / ACE-Hemmer senken bei Patienten ab 65 die Sterblichkeit genauso gut wie andere Blutdrucksenker. Vergleichbar ist auch die Häufigkeit von Nebenwirkungen wie ein zu niedriger Blutdruck und Nierenschwäche.

 

Das Angioödem tritt allerdings unter ACE-Hemmern häufiger auf als bei Einnahme anderer Wirkstoffe. Ein weiterer Nachteil ist, dass in Vergleichen zu Placebo die Schlaganfall-Häufigkeit nicht gesenkt wird. Das sind die Ergebnisse einer Metaanalyse von Forschern um Dr. Chirag Bavishi vom Mount Sinai Hospital in New York, die im »American Journal of Cardiology« erschienen ist (DOI: 10.1016/j.amjcard.2016.07.074).

 

ACE-Hemmer gehören in der Therapie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu den Mitteln der ersten Wahl und werden breit eingesetzt, auch bei älteren Patienten. Da Teilnehmer an klinischen Studien häufig jünger und in besserem Allgemeinzustand sind als der Durchschnitt der Patienten mit einer bestimmten Krankheit, sind die Daten für ältere Patienten meist begrenzt. Um die Wirksamkeit und Sicherheit der Arzneistoffklasse bei dieser Patientengruppe zu evaluieren, führten die Autoren eine Metaanalyse von Studien durch, in denen Probanden im Alter von mindestens 65 Jahren über einen längeren Zeitraum beobachtet worden waren. Die Gesamtteilnehmerzahl betrug 104 321, der durchschnittliche Beobachtungszeitraum 2,9 Jahre. Vergleichspartner der ACE-Hemmer waren entweder Placebo oder andere blutdrucksenkende Arzneimittel (aktive Kontrollen).

 

ACE-Hemmer und aktive Kontrollen senkten sowohl die Gesamt- als auch die kardiovaskuläre Sterblichkeit ähnlich gut. Unter ACE-Hemmern kam es signifikant seltener als unter Placebo zu kardiovaskulären Ereignissen mit Ausnahme des Schlaganfalls. Das Risiko für Hypo­tonie, Niereninsuffizienz und Angioödem war bei Einnahme von ACE-Hemmern im Vergleich zu Placebo erhöht, was allerdings mit Ausnahme des letzten Punkts auch auf andere Blutdrucksenker zutraf. /

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