Pharmazeutische Zeitung online
Universität Leipzig

Neue Hoffnung für die Pharmazie

05.11.2014  09:48 Uhr

Von Stephanie Schersch / In Sachsen wächst die Hoffnung auf den Erhalt des Pharmazeutischen Instituts an der Universität Leipzig. Hintergrund ist eine Vereinbarung, die Union und SPD nach der Landtagswahl in ihrem kürzlich vorgelegten Koalitionsvertrag geschlossen haben.

Darin heißt es, die Parteien wollten ab 2017 auf den ursprünglich geplanten Abbau von 754 Stellen an Sachsens Hochschulen verzichten. Voraussetzung ist demnach allerdings, dass sich die Hochschulen mit der Politik bis Ende 2016 auf eine Hochschulentwicklungsplanung einigen, die bestimmte Vorgaben erfüllt.

Weniger Studenten

 

So wollen Union und SPD die Zahl der Studierenden in Sachsen bis zum Jahr 2025 auf rund 95 000 Studenten reduzieren. Zuletzt waren nach Angaben des Statistischen Landesamts mehr als 113 000 Studierende an einer sächsischen Hochschule immatrikuliert. Dieser Schritt sei erforderlich, um den Qualitätsanspruch in Forschung und Lehre auch künftig aufrechtzuerhalten, heißt es. Sollte eine Einigung mit den Hochschulen zustande kommen, sei die Koalition auch zu einer langfristigen Vereinbarung von Zuschüssen bereit.

 

Professor Beate Schücking, Rektorin der Universität Leipzig, lobte den geplanten Verzicht auf Stellenabbau. »Ein für die Hochschulen sehr bedrohliches Szenario gehört damit wohl der Vergangenheit an«, sagte sie. Zunächst bleibe jedoch abzuwarten, wie die Pläne der Koalition »mit Leben gefüllt und wie die Vereinbarungen über die Hochschulentwicklung am Ende aussehen werden«.

 

Bislang ist unklar, was genau die Pläne für das Pharmazeutische Institut bedeuten. Dort wagt man derzeit keine Prognose mit Blick auf die Zukunft der Apothekerausbildung. Seit 2011 ist das Fach Pharmazie von der Schließung bedroht. Damals hatte das Unirektorat vorgeschlagen, den Studiengang zusammen mit weiteren Fächern auslaufen zu lassen, um Sparvorgaben des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst zu erfüllen. Zwar hatte die damalige Sozialministerin Christine Clauß (CDU) 2012 ihr Veto gegen die Schließung eingelegt. Die Universität hatte dennoch begonnen, Mitarbeiterstellen am Pharmazeutischen Institut abzubauen.

 

Nachwuchssorgen

 

Gegen die drohende Schließung laufen auch Studenten und Apothekerverbände Sturm. Leipzig ist der einzige Studienstandort für Pharmazie im Flächenland Sachsen. Die Apotheker haben hier ohnehin bereits mit Nachwuchssorgen zu kämpfen. Vorsichtig optimistisch stimmen dürfte sie eine weitere Passage im Koalitionsvertrag von Union und SPD. Dort heißt es mit Blick auf die flächendeckende Arzneimittelversorgung: »Wir wollen dem Bedarf an Apotheker-Nachwuchs Rechnung tragen und die Ausbildung sichern.« /

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