Pharmazeutische Zeitung online
Diabetes

Verordnung von Fertigpens auf der Kippe

29.10.2014  09:44 Uhr

Von Anna Hohle / Die Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG) fürchtet, dass alte Menschen mit Diabetes demnächst benachteiligt werden könnten. Grund ist ein Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) aus dem September.

 

Der Ausschuss hatte darin die Festbetragsgruppen für Humaninsuline neu gebildet. Diese Arzneimittel sollen künftig nach ihrer Wirkung (schnell, schnell und intermediär, lang und intermediär) in Gruppen eingeteilt werden.

 

Die Applikationsform soll bei der Gruppeneinteilung dagegen keine Rolle mehr spielen. So wird es nicht mehr wie bislang eine eigene Festbetragsgruppe für Fertigpens geben, bei denen die Insulinpatrone bereits einsatzbereit ist. Bei diesen müssen Patienten die Ampullen mit dem Wirkstoff nicht vor der Anwendung selbst aufsetzen. Gerade ältere Menschen profitierten von dieser Art der Anwendung, so die DGG. Für einige von ihnen sei die Handhabung eines wieder aufladbaren Pens deutlich zeitintensiver oder sogar unmöglich.

 

Die Organisation fürchtet nun, dass die Verordnung von Fertigpens ohne Festbetragsgruppe und Verordnungsziffer erschwert wird. Schließlich sind Fertigpens in der Regel etwas teuer als Ampullen für wieder aufladbare Pens. Ältere Diabetiker hätten dann das Nachsehen, so die DGG.

 

Beim Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung wollte man sich noch nicht dazu äußern, ob die Befürchtungen der DGG berechtigt sind und Fertigpens möglicherweise künftig nicht mehr von den Kassen bezahlt werden. Man müsse die Stellungnahmeverfahren zu den neuen Festbetragsgruppen abwarten, erst dann werde der Verband die Erstattungshöchstgrenze für die einzelnen Gruppen festlegen, so eine Sprecherin. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa