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Kommt ein Känguru zum Apotheker

22.10.2013  17:58 Uhr

Von Sven Siebenand / Die Passagiere am Flughafen Melbourne staunten vergangene Woche nicht schlecht, als ein Känguru neben ihnen durch das gefüllte Terminalgebäude hüpfte. Zeitweise war der Betrieb am Flughafen dadurch eingeschränkt, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet.


Das Tier war nicht etwa auf dem Weg zum Flieger, obwohl es sich im Abfertigungsbereich der Fluggesellschaft Qantas befand, die ein Känguru-Logo hat und auch als »Flying Kangaroo« bekannt ist.

Ob instinktiv oder nicht: Nachdem das Tier wahrscheinlich auf einer Straße in der Nähe des Flughafen angefahren worden war, strandete es schließlich in der Airport-Apotheke. Polizisten der zweitgrößten Stadt des australischen Kontinents schlossen das Tier dort zunächst ein, bis Wildhüter eintrafen. Diesen gelang es, das Beuteltier zu betäuben, um es dann zum Tierarzt zu bringen.

 

Eine Wildhüterin gab später an, dass das Tier auch an den Pfoten verletzt war, weil es wohl über heißen Asphalt gehüpft war. Momentan erholt sich das Känguru von dem Unfall und den Strapazen in einem Tierheim.

 

In der Nähe des Flughafens Melbourne befindet sich australisches Buschland. Dort leben viele Kängurus. Bisher waren die Tiere aber maximal bis in das Flughafen-Parkhaus vorgedrungen. Das passiert Reuters zufolge mehrfach pro Monat. Im Terminal selbst oder gar in der Apotheke war es aber der erste Besuch dieser Art. /

Glosse


Tierisch krank

Haben Sie das auch gehört? In Melbourne ist Skippy, das Buschkänguru, direkt in eine Apotheke gehüpft und hat dort für Unruhe gesorgt. Verletzt war es, hat sich aber wohl gedacht, dass es nicht so schlimm ist, um beim Arzt vorbeispringen zu müssen. Außerdem konnte es mit dem Besuch bei unseren australischen Kollegen gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: schnelle pharmazeutische Hilfe ergattern und Eukalyptus-Bonbons für den Koala im Wald holen, der mal wieder zu faul war, mitzukommen.

 

Was können wir daraus erlernen? Wenn Sie nicht die Apotheke am Zoo sind oder die Känguru-Apotheke, dann sind die Eukalyptus-Tütchen an ihrem Bonbon-Karussell vor tierischem Zugriff einigermaßen sicher. Cave: Das gilt nicht für die Honigdrops. Summ, summ, summ und schon ist Biene Maja im Laden, um sich und ihre Brut zu ernähren. Schauen Sie lieber schnell nach, welche Vorräte noch da sind. Denn wenn der nächste Problembär durchs Dorf getrieben wird, hält der – angelockt vom Honig – höchstwahr­scheinlich ebenfalls direkt auf die nächste Apotheke zu. Von wohnortnaher Versorgung hat Meister Petz nämlich auch schon mal etwas gehört. Das Gerangel in der Freiwahl ist dann vorprogrammiert und Sie sollten sich jetzt schon mal überlegen, wie Sie Bienenstiche beim Bären behandeln wollen.

 

Anderen Vierbeinern signalisieren einige von Ihnen durch ein »Wir-müssen-draußen-bleiben-Schild«, dass Sie auf gewisse Kundschaft gerne verzichten würden. Nur leider ist nicht jeder Hund so schlau wie Lassie und kann das lesen. Gut möglich also, dass Kommissar Rex mit seinen Begleitern bald vor Ihnen steht und Ihnen seine Marke zeigt. Ihr Vergehen liegt klar auf der Pfote: Diese Wurm- und Zeckenmittel, die Sie ständig an Herrchen und Frauchen herausgeben, stinken, jucken oder schmecken fürchterlich. Da es diese Mittel auch für Katzen gibt, sei schon direkt davor gewarnt, Tiger-Lily das Gleiche anzutun. Nicht wie Hund und Katz, sondern egal, ob Hund oder Katz: Sie stehen dann vor Ihrem nächsten Problem. Wie erklären Sie einem Tier, was schon so mancher Mensch nicht begreifen will? Arzneimittel können nicht zurückgenommen werden und Geld gibt es auch nicht zurück.

 

Liebe Kollegen, am meisten müssen Sie aber auf ein anderes Tier aufpassen. Ich habe schon oft gehört, dass man Pferde vor der Apotheke hat kotzen sehen. Überlegen Sie besser jetzt schon, welche Erhaltungsdosis Dimenhydrinat oder MCP so ein Ross braucht, um Brech- und Würgereiz zu unterdrücken. Denn noch einen Schritt weiter und Fury steht mittendrin in Ihrer Offizin. Dort könnte sich so ein übel aufgelegtes Pferd dann benehmen wie der Elefant im Porzel­lanladen.

 

Sven Siebenand

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