Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Alopezie

Den Haarausfall stoppen

Datum 14.10.2008  13:46 Uhr

Alopezie

<typohead type="3">Den Haarausfall stoppen

Von Brigitte M. Gensthaler, München

 

Etwa die Hälfte der Männer und jede zehnte Frau vor den Wechseljahren plagt eine androgenetische Alopezie. Viele haben ohne Erfolg diverse Mittel probiert, bevor sie fachlichen Rat suchen. Der Apotheker kann sich als sachkundiger Lotse profilieren.

 

»Die Apotheke ist eine wichtige Anlaufstelle für Menschen mit Haut- und Haarproblemen«, sagte Apotheker Dr. Joachim Kresken, Vorsitzender der Gesellschaft für Dermopharmazie, auf einer Pressekonferenz von Johnson & Johnson. Zur Diagnosesicherung und Ursachenabklärung solle man den Kunden zunächst aber an den Arzt verweisen.

 

Denn übermäßiger Haarausfall kann auf ernste Erkrankungen wie Eisenmangel, Hyperthyreose oder Syphilis hinweisen. Mitunter lohnt sich auch eine  Arzneimittelanamnese. Heparin kann einen vorzeitigen Übergang der Haare von der Wachstums- in die Ruhephase (Anagen- und Telogenphase) auslösen. Zwei bis vier Monate später macht sich dies als verstärkter Haarausfall bemerkbar. Auch bei Infektionen und immunologischen Erkrankungen wie Lichen ruber oder Lupus kann die Haarpracht schwinden. Die weitaus häufigste Form ist jedoch die erblich bedingte: die androgenetische Alopezie.

 

Erfahrungsgemäß kann man medikamentös bei 90 Prozent der Männer und Frauen den Haarausfall stoppen, bei mehr als der Hälfte gelingt die optische Verdichtung des Haarkleids. Für diese Indikation zugelassen sind Finasterid 1 mg Tabletten, die inzwischen auch generisch angeboten werden (nur für Männer), und die lokale Anwendung einer Minoxidil-Lösung auf der Kopfhaut (5-prozentig für Männer, 2-prozentig für Frauen). Nach etwa drei Monaten ist ein Effekt sichtbar, nach einem halben Jahr der Maximaleffekt erreicht. Sofern eine betroffene Frau orale Kontrazeptiva einnimmt, kann ihr der Arzt eine antiandrogen wirksame Pille verordnen, die zugleich das Haarproblem lindert.

 

Eine rezeptfrei erhältliche Haartinktur mit Alfatradiol (17α-Estradiol) erwies sich in einer Vergleichsstudie mit 75 Frauen mit androgenetischer Alopezie der Minoxidil-Lösung deutlich unterlegen. Peroralia mit Mikronährstoffen oder Vitaminen können unterstützend hilfreich sein, wenn ein Mangel vorliegt. Zum Haarewaschen sollte der Kunde Shampoos mit möglichst geringer Irritationswirkungen verwenden, zum Beispiel mit Ethercarbonsäuren, Alkylpolyglucosiden oder Sulfosuccinaten als Tensid.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa