Pharmazeutische Zeitung online
Pterygium

Augenschaden durch zu viel Sonne

11.10.2016  11:33 Uhr

Von Annette Mende, Berlin / Zu viel Sonnenlicht erhöht nicht nur die Hautkrebsgefahr, sondern kann auch die Augen schädigen. Beim Kongress der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft in Berlin gab Professor Dr. Minas Coroneo, ein ausgewiesener Experte auf diesem Gebiet, einen Überblick über sonnenbedingte Augenschäden, sogenannte Ophthalmo­heliosen. Coroneo lehrt an der University of New South Wales in Australien, wo sich die schädlichen Auswirkungen des Sonnenlichts aufgrund des Ozonlochs deutlicher zeigen als in anderen Regionen der Erde.

»Ein Warnzeichen für sonnenbedingte Schäden am Auge ist das Pterygium conjunctivae«, sagte Coroneo. Weil 90 Prozent aller professionellen Surfer diese auf Deutsch als Flügelfell bezeichnete Erkrankung entwickeln, wird sie auch Surfer-Auge genannt.

Es handelt sich um eine gefäßhaltige Wucherung der Bindehaut, die von der Seite auf die Hornhaut übergreifen kann. Sie geht fast immer von der dem Nasenflügel zugewandten Seite aus. Auslöser sind Sonnenstrahlen, die von der Außenseite ins Auge einfallen. Die halbrunde Linse wirkt dabei wie ein Brennglas und bündelt die Energie auf das bis zu 20-Fache.

 

»In Australien suchen jährlich 58 900 Menschen wegen eines Pterygiums den Augenarzt auf«, berichtete Coroneo. Die Gewebewucherung ist zwar gutartig und lässt sich operativ entfernen, Betroffene haben aber ein erhöhtes Risiko für Grauen Star, Hautkrebs auf dem Augenlid und Makula­degeneration. Das hängt allerdings vermutlich nicht mit dem Pterygium an sich zusammen, sondern damit, dass ein Surfer-Auge ein Zeichen für eine zu hohe Sonnenlichtexposition ist.

 

Schutz bieten Sonnenbrillen mit UV-Filter, die auch seitlich abschließen. »Wenn man das Auge unter der Sonnenbrille von der Seite sehen kann, ist sie nutzlos«, sagte Coroneo. Auch Kinder sollten schon so ihre Augen vor dem Sonnenlicht schützen. Gut eingecremt und mit einer entsprechenden Sonnenbrille ausgestattet, sollen Kinder aber gerne draußen spielen, statt drinnen vor dem Computer zu sitzen. Denn das schützt nachweislich vor Kurzsichtigkeit. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa