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Klinische Forschung

Der Patient im Fokus

21.07.2016  13:25 Uhr

Die objektiv messbare Wirkung eines Arzneimittels auf Körperfunktionen ist das eine, was das für den behandelten Patienten bedeutet, das andere. Statt wie bisher vor allem auf das Arzneimittel zu fokussieren, sollte die medizinische Forschung daher noch viel häufiger die Perspektive der Patienten einnehmen. Das forderte Lode Dewulf vom Pharmaunternehmen UCB. »Bisher haben wir den Patienten gegeben, was sie wollen sollen«, sagte Dewulf. Stattdessen gelte es herauszufinden, was die Patienten eigentlich selbst wollen, und diesen Wunsch möglichst zu erfüllen.

Dieser Ansatz werde zwar bereits teilweise verfolgt, aber noch längst nicht im notwendigen Umfang. »Die goldene Regel nicht nur in der medizinischen Forschung ist folgende: Wer das Gold hat, bestimmt die Regel«, sagte Dewulf. Im Gesundheitswesen ändere sich gerade sowohl im wörtlichen wie auch im übertragenen Sinne, wer das Gold hat.

»Wir alle geben privat und über unsere Krankenversicherung immer mehr Geld für unsere Gesundheit aus. Die Menschen wollen deshalb mitreden, wenn es darum geht, wofür dieses Geld ausgegeben wird.« Gold wert sei auch das Wissen über Krankheiten und ihre Behandlungsmöglichkeiten. Entsprechende Informationen seien in Zeiten des Internets für alle jederzeit verfügbar, auch für Patienten. Diese ließen sich daher nicht mehr wie früher bevormunden.

 

Als weiteren Faktor nannte Dewulf die Tatsache, dass sich mit steigender Lebenserwartung die Art der Krankheiten ändert, an denen Patienten leiden. Chronische Erkrankungen wie Bluthochdruck und Diabetes, deren Verlauf der Patient durch sein Verhalten selbst entscheidend mit beeinflussen kann, werden häufiger. »Das bringt die Patienten ganz automatisch in eine aktivere Rolle«, so der Mediziner. Außerdem zwinge es Ärzte verschiedener Disziplinen enger als bisher zusammenzuarbeiten – auch das eine Herausforderung, die im Sinne der ­Patienten noch besser gemeistert werden müsse. /

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