Pharmazeutische Zeitung online
Gesundheitsdaten

Datenhüter fordern mehr Schutzrechte

08.10.2013  18:57 Uhr

Von Yuki Schubert / Gesundheitsdaten sind besonders intime Informationen über einen Menschen. Das zeigt sich auch in der aktuellen Diskussion über die erforderliche Verschlüsselung von Rezeptdaten durch Apothekenrechenzentren. Kein Wunder also, dass sich Datenschützer auf einer Konferenz eigens mit dem Sozial- und Gesundheitswesen befasst haben.

Die Datenschutzbeauftragten des Bundes und der Länder kamen vergangene Woche in Bremen zusammen. In einer gemeinsamen Erklärung haben sie sich dafür ausgesprochen, den Datenschutz im Sozial- und Gesundheitswesen zu stärken. Die empfindlichen Gesundheitsdaten von Personen benötigten ausdrücklich mehr Schutz, heißt es in dem Papier. Insbesondere der gesteigerte Wettbewerb im Sozial- und Gesundheitswesen sorge dafür, dass die Rechte der Patienten aus dem Blick gerieten. Aber auch die vermehrte Nutzung des Internets im Gesundheitsbereich steigere die Gefahr des »gläsernen Patienten«.

Aus Sicht der Datenschützer muss die Politik dafür Sorge tragen, dass beim Einsatz neuer technischer Möglichkeiten der Datenschutz nicht auf der Strecke bleibt. Anonymisierungs-, Pseudonymisierungs- und Verschlüsslungsverfahren sollten zudem gefördert und ihr Einsatz gesetzlich abgesichert werden, heißt es in der Erklärung. Diese Forderung stehe allerdings nicht in direktem Zusammenhang mit der derzeit diskutierten Verschlüsselung von Rezeptdaten durch Apothekenrechenzentren, sagte Carola Drechsler vom Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz in Schleswig Holstein auf Nachfrage der PZ. Das Thema habe gar nicht auf der Tagesordnung der Datenschutzkonferenz gestanden, so Drechsler.

 

Auch beim Austausch gesundheitsbezogener Daten zum Beispiel über die elektronische Gesundheitskarte muss aus Sicht der Datenschützer eine vertrauliche und zuverlässige Kommunikation gewährleistet werden. Da außerdem auch vor allem aufseiten der Ärzte vermehrt technische Dienstleister zum Einsatz kommen, »müssen angemessene datenschutzgerechte gesetzliche Regelungen verabschiedet werden«, heißt es in dem Papier abschließend.

 

Drechsler nannte die Forderungen eine Art Wunschliste an die neue Bundesregierung. Die Datenschutzbeauftragten wollten in diesen Bereichen eine Entwicklung anregen, sagte sie. /

  • Zur Übersicht Politik & Wirtschaft...

 

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
THEMEN
Bremen

Mehr von Avoxa