Pharmazeutische Zeitung online
Patienteninformation

Keine Rx-Werbung

11.10.2011  18:17 Uhr

PZ / Die pharmazeutische Industrie darf weiterhin nicht beim Verbraucher für verschreibungspflichtige Arzneimittel werben.

Die neue EU-Richtlinie zur Patienteninformation wird der pharmazeutischen Industrie nicht gefallen. Klassische Werbung für verschreibunsgpflichtige Arzneimittel bleibt verboten. Das sieht die Richtlinie zur Patienteninformation vor. Sie ist der dritte und letzte noch nicht beschlossene Teil des vom früheren EU-Kommissar Günter Verheugen initiierten Pharmapakets. Im Jahr 2008 hatte Verheugen einen Entwurf zur Patienteninformation vorgelegt, der Verbraucherwerbung für verschreibungspflichtige Arzneimittel vorsah, jedoch keine Mehrheit fand. Die Richtlinie zur Patienteninformation wurde am 11. Oktober von der EU-Kommission verabschiedet. Nun müssen die Mitgliedsstaaten gemeinsam zustimmen, bevor die einzelnen Länder die Richtlinie in nationales Recht umsetzen. In Deutschland gab es bislang starke Vorbehalte dagegen, der pharmazeutischen Industrie mehr Werbemöglichkeiten einzuräumen. Apotheker, Ärzte, Krankenkassen und das Bundesgesundheitsministerium lehnen dies gemeinsam ab.

 

Ein Trostpflaster für die Industrie wird es immerhin geben: Patienten sollen klar und verständlich über verschreibungspflichtige Medikamente informiert werden. Dabei wird den Herstellern erlaubt, auf amtlich registrierten Internetseiten über ihre Medikamente zu informieren. Zuvor müssen die Informationen aber von den zuständigen nationalen Behörden genehmigt werden. Generell dürfen Patienten nur dann informiert werden, wenn sie selbst gefragt haben. Die Industrie darf nicht von sich aus aktiv werden.

 

Im Interesse der Patienten

 

»Die überarbeiteten Vorschläge setzen die Rechte, Interessen und die Sicherheit der Patienten an die erste Stelle«, sagte EU-Gesundheitskommissar John Dalli. »Patienten sind zunehmend daran interessiert, mehr darüber zu erfahren, welche Medikamente sie nehmen.« Daher müssten die Informationen im Internet sowie auf den Beipackzetteln auf die Bedürfnisse der Patienten zugeschnitten sein. / 

 

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