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Zusammenarbeit stärken

12.10.2010  19:25 Uhr

Die Arzneimittelhersteller beklagen ebenso wie die Apotheker die aktuellen Entwicklungen in der Gesundheitspolitik. Gerade in diesen Zeiten müsse man eng zusammenarbeiten, forderten sie.

Hans-Georg Hoffmann warb für eine starke Allianz zwischen Apothekern und Herstellern. »Uns beiden werden aktuell die größten Probleme bereitet, durch eine Gesundheitspolitik, für die man eine medizinische Diagnose stellen kann: Reformitis«, sagte der Vorsitzende des Bundesverbands der Arzneimittelhersteller (BAH). Drei neue Gesetze im Gesundheitsbereich und das in nur einem Jahr seien einfach zu viel. »Wichtige Aspekte wurden zudem nicht berücksichtigt«, sagte Hoffmann. So sei die neue Packungsgrößenverordnung ohne Prüfung der damit verbundenen Folgen erstellt worden. Gemeinsam müsse man alles daransetzen, im laufenden Gesetzgebungsverfahren noch Verbesserungen zu erreichen. Ausdrückliche Unterstützung sagte Hoffmann bei der Forderung nach einem Pick-up-Verbot zu. Zudem warb er um Unterstützung der Apotheker für ein Anliegen des BAH. »Wir möchten, dass die Aufgaben der Arzneimittelhersteller, des pharmazeutischen Großhandels und der Apotheken eindeutig so beschrieben und festgelegt werden, dass sie auf ihre eigentliche Funktion beschränkt sind.«

 

Der Vorstandsvorsitzende von Pro Generika, Wolfgang Späth, warnte vor der geplanten Regelung zur Substitution wirkstoffgleicher Arzneimittel, wenn nur eine Indikation übereinstimmt. Der Patient werde massiv verunsichert, wenn seine Erkrankung in der Packungsbeilage nicht auftauche. »Um die Gespräche, die Sie in der Apotheke führen müssen, beneide ich Sie nicht«, so Späth. Dass Patienten gegen Aufzahlung ein anderes als das Rabattarzneimittel erhalten können sollen, sei zwar gut gemeint. »Aber wenn Sie in der Apotheke möglicherweise keine Aussage dazu treffen können, was der Patient von der Kasse rückerstattet bekommt, führt das zu noch mehr Erklärungsbedarf.«

 

Auch Henning Fahrenkamp vom Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie bezeichnete die Pflicht zur Substitution bei Übereinstimmung nur einer einzigen Indikation als Gefahr. »Solche Regelungen schaffen haftungsrechtliche Probleme auch für Apotheker.« Damit werde dem Off-label-Use von Staatsseite Vorschub geleistet. Fahrenkamp übte Kritik am Verfahren der frühen Nutzenbewertung. Die politische Debatte drehe sich nur um den Preis, nicht aber um den wirklichen Nutzen der Arzneimittel. /

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