Ein Platz für Kinder |
12.10.2010 19:22 Uhr |
Wenn Besucher auf der Expopharm nicht nur bummeln, sondern sich an den Firmenständen intensiv informieren wollten, kann das mit kleinen Kindern ganz schön anstrengend werden. Hier half der Messekindergarten Govilino.
»Das hätten wir uns nicht träumen lassen.« Ines Weiser aus der Flora-Apotheke in Idstein war ebenso begeistert über den Kinder-Messeservice des Govi-Verlags wie ihre Töchter Gretel (4) und Maria (1). Die Apothekerin und ihr Mann wollten sich konkret zu den Themen EDV und Automatisierung beraten lassen – dank Govilino kein Problem. Rund acht bis zehn Kinder im Vorschul- und Grundschulalter spielten, malten und lasen bei einem Redaktionsbesuch in den hellen, freundlichen Räumlichkeiten am Eingang Ost der Halle B6.
Die Betreuerinnen Olesja Rösler (29) und Tatjana Esin (29) nahmen gerade Florian und Max in Empfang. Die Eltern hinterließen ihren Personalausweis und für alle Fälle die Handynummer. »Wir mussten erst einmal eine Mutter anrufen, weil ein Kind weinte«, sagte Rösler. Meistens war es umgekehrt, die Kinder wollten noch bleiben und weinten, wenn sie abgeholt wurden. Die Studentin besuchte in Mühldorf die Berufsfachschule für Sozialwesen und hat jahrelange Erfahrung in der Betreuung von Kindern. Ebenso wie ihre Kollegin, die neben dem Studium im Kindergarten jobbt und Erfahrung als Tagesmutter hat.
Govilino bot alles, was Kinder wünschen. Gretel gefielen vor allem die Ausmalbilder, Maria und Max zogen die Holzeisenbahn vor. Egal ob Junge oder Mädchen, allen gemeinsam war die Begeisterung für die kleine Kinderküche. »Hier merkt man, dass man es mit Apotheker-Kindern zu tun hat«, so Rösler. »Die Kinder kennen alle Gemüsesorten und wissen, was gesund ist.« Und nach dem Spielen wollten sie die Hände waschen. »Weil da Bakterien dran sind«, sagte Gretel.
Zeit für lange Eingewöhnungszeiten bleibt in einem Messekindergarten nicht. Doch diese Besonderheit machte die Aufgabe auch spannend, so die Betreuerinnen. »Jeder Tag ist anders, und es kommt keine Routine auf.« Dass sich die Kinder dennoch geborgen und gut aufgehoben fühlten, zeigte ein Blick auf die lange Bildergalerie am Eingang. Fast jedes Kind malte etwas für die Betreuerinnen. »Ein Zeichen, dass die Kinder sich wohl fühlen und uns in guter Erinnerung behalten«, ist Rösler überzeugt. /