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Armin

Verlängerte Laufzeit beschlossen

04.10.2017  10:18 Uhr

Von Stephanie Schersch / Die Arzneimittelinitiative Sachsen­-Thüringen (ARMIN) geht in die Verlängerung. Gemeinsam haben Kassen, Ärzte und Apotheker beschlossen, das Modellprojekt bis Ende März 2022 fortzuführen. Damit schöpfen die Beteiligten die per Gesetz maximal zulässige Laufzeit von acht Jahren voll aus.

ARMIN läuft bereits seit April 2014. Arzt und Apotheker arbeiten im Rahmen des Projekts eng zusammen, um eine sichere Arzneimitteltherapie zu gewährleisten. Auf dem Rezept verordnen die Mediziner nach Möglichkeit Wirkstoffe, der Apotheker wählt anschließend das passende Präparat für den Patienten aus. Kernstück des Projekts ist das gemeinsame Medikationsmanagement von Arzt und Apotheker, zudem gibt es einen elektronischen Medikationsplan, auf den beide Seiten zugreifen können.

 

Positives Feedback

 

Hinter dem Modellprojekt stehen die AOK Plus sowie die Apothekerverbände und Kassenärztlichen Vereinigungen von Sachsen und Thüringen. Die Rückmeldungen der teilnehmenden Ärzte und Apotheker seien fast durchweg positiv, sagte Ulf Maywald, der bei der AOK Plus für ARMIN zuständig ist. »Gelobt wird vor allem die klare fachliche Aufgabenzuordnung im Medikationsmanagement.« Mehr als 2500 Versicherte profitieren der Initiative zufolge bereits von ARMIN. Zuletzt hatte es teilweise Verzögerungen bei der Anbindung von Praxen und Apotheken an den Medikationsplanserver gegeben. Mögliche weitere Probleme werde man gemeinsam mit den Softwareherstellern Schritt für Schritt lösen, so Maywald. Damit werde man aller Voraussicht nach schon bald weitere Heilberufler anbinden und für das Modellvorhaben gewinnen können.

 

Auch der Sächsische Apothekerverband zieht ein positives Zwischenfazit. Das gemeinsame Medikationsmanagement sei eine klare Verbesserung der Therapiesicherheit, sagte Verbandschef Thomas Dittrich. Diese Leistung müsse daher langfristig Teil der Regelversorgung werden. »Es darf nicht passieren, dass ein über mehr als vier Jahre etablierter Prozess, der von den Heilberuflern, den Versicherten und der Krankenkasse gewünscht und gelebt wird, wegen gesetzlicher Beschränkungen wieder fallengelassen werden muss.«

 

Ähnlich äußerte sich der Hauptgeschäftsführer der Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen, Sven Auerwald. Anwendungen wie ARMIN müssten in die sogenannte Telematikinfrastruktur integriert werden, die alle Beteiligten im Gesundheitswesen miteinander vernetzen soll. In Sachsen und Thüringen gebe es stellenweise allerdings noch ein Hindernis. So fehlten in Teilen der Region nach wie vor schnelle Internetverbindungen. Für die beteiligten Ärzte und Apotheker sei das mit enormen Behinderungen und großem Zeitaufwand verbunden. /

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