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Versender fordern Bonusmodelle

01.10.2013  18:05 Uhr

Von Stephanie Schersch / Der Bundesverband deutscher Versandapotheken (BVDVA) wünscht sich mehr Wettbewerb im Rx-Markt. Rabatte auf rezeptpflichtige Arzneimittel sind in Deutschland strikt verboten.

BVDVA-Chef Christian Buse würde den Patienten beim Kauf verschreibungspflichtiger Präparate dennoch liebend gern Vorteile in Aussicht stellen.

 

Prämie als Dankeschön

 

Demnach könnten die Versender künftig als Therapiebegleiter in Erscheinung treten. Patienten sollten »gemeinsam mit den Apothekern ein umfassendes Medikationsprofil erstellen, um Interaktionen und Kontraindikationen zu vermeiden, was wiederum der gesamten Versichertengemeinschaft zugutekommt«, so Buse. Er will die Patienten über ein Bonusmodell für die Teilnahme an diesem Service gewinnen. Die Prämie soll den Patienten dann als eine Art Aufwandsentschädigung von der Apotheke oder Krankenkasse direkt ausgezahlt werden. Die Politik müsse den Versendern per Gesetz die Möglichkeit eröffnen, entsprechende Bonusmodelle einzuführen, forderte Buse, nur wenige Tage nach der Bundestagswahl.

 

Der Vorschlag des BVDVA-Vorsitzenden ist eng an das Prämiensystem der niederländischen Versandapotheke DocMorris angelehnt. Dort erhalten die Kunden bis zu 20 Euro als Dankeschön für die Teilnahme an einem Medikationscheck. Das Landgericht Köln hat das Bonussystem mit Verweis auf die deutschen Preisvorschriften zwar bereits verboten. DocMorris scheint das allerdings wenig zu stören, der Versender wirbt weiterhin mit der Prämie.

 

Laut IMS Health haben die Versandapotheken im ersten Halbjahr 2013 rund 60 Millionen Arzneimittelpackungen an ihre Kunden geliefert. Damit erreichten sie einen Umsatz von 709 Millionen Euro. Nur 22 Prozent davon entfallen auf rezeptpflichtige Medikamente, den Großteil erwirtschaften die Versender mit OTC-Präparaten. In diesem Segment halten die Versender einen Marktanteil von 11 Prozent. /

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