Pharmazeutische Zeitung online

Diabetes-Studie startet in Apotheken

02.10.2012  16:49 Uhr

Von Brigitte M. Gensthaler / Am 1. Oktober startet »GLICEMIA«, eine neue Studie des WIPIG – Wissenschaftliches Institut für Prävention im Gesundheitswesen. Laut WIPIG ist es die erste Diabetes-Präventionsstudie in öffentlichen Apotheken. An der prospektiven, randomisierten, kontrollierten Studie nehmen 42 öffentliche Apotheken in ganz Bayern teil, die jeweils 30 bis 35 Teilnehmer rekrutieren und ein Jahr begleiten sollen. Infrage kommen Kunden ab einem Alter von 35 Jahren mit einem erhöhten Diabetesrisiko, die jedoch noch keinen manifesten Diabetes haben.

Die wissenschaftliche Leiterin, Professor Dr. Kristina Leuner aus Erlangen, erklärte gegenüber der Pharmazeutischen Zeitung die Ziele der Studie: »Zum einen wollen wir überprüfen, ob Risikopersonen, die möglicherweise in den nächsten Jahren einen Typ-2-Diabetes entwickeln, in der öffentlichen Apotheke erkannt werden können. Zum anderen wollen wir klären, ob eine intensive Betreuung dieser Personen durch ihren Apotheker mit einem verminderten Risiko für eine Neuerkrankung assoziiert ist.«

 

Die Apotheker und ihr Team erfassen das Diabetesrisiko des Kunden mittels Findrisk-Fragebogen und messen auch Blutdruck und Blutzucker. Wer durch eine hohe Risikopunktzahl auffällt, dem empfiehlt die Apotheke, zum Arzt zu gehen. Wer ein mittleres Risiko, aber noch keinen Diabetes hat, kann an der Studie teilnehmen. Nach der Rekrutierungsphase wird die Hälfte der Apotheken die Teilnehmer intensiv betreuen und begleiten, unter anderem mit Vorträgen und einem Präventionspass. Die andere Hälfte (Kontrollgruppe) berät die Kunden nur allgemein zur richtigen Ernährung und Bewegung. Nach einem Jahr wird überprüft, ob das Erkrankungsrisiko der Teilnehmer durch die pharmazeutische Begleitung sinkt. Die Apotheker könnten mit dieser Studie ihren Mehrwert für das Gesundheitswesen zeigen, sagte Leuner.

 

Das WIPIG führt die Studie mit vielen Kooperationspartnern durch. Mit im Boot sind unter anderem das bayerische Gesundheitsministerium, die Diabetes-Stiftung DDS und der Betriebskrankenkassen-Landesverband Bayern. /

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