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Arzneimittelversorgung

Apotheker könnten Milliarden sparen

02.10.2012  17:02 Uhr

Von Daniel Rücker / Seit der Euro-Krise sind die Menschen große Zahlen gewohnt. Doch diese Meldung ist bemerkenswert: Nach einer Untersuchung des Informationsdienstleisters IMS Health könnten die Gesundheitskosten weltweit um 500 Milliarden US-Dollar pro Jahr sinken, wenn Arzneimittel verantwortungs voller verschrieben und angewendet würden.

Ein Schlüsselrolle hätten dabei laut IMS die Apotheker. Würden sie stärker in die Gesundheitsversorgung eingebunden, sei dies die Basis für eine bessere und effizientere Arzneimitteltherapie. Wie der Weltapothekerverband FIP (Fédération International Pharmaceutique) vor Beginn seines diesjährigen Kongresses in Amsterdam mitteilt, werden nach Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weltweit mehr als die Hälfte aller Arzneimittel nicht richtig angewendet. Es würden die falschen Medikamente verordnet oder abgegeben und oftmals würden sie auch falsch eingenommen, so die FIP.

Der Nutzen der Apotheker sei auch deshalb so groß, weil sie im Vergleich zu anderen Gesundheitsberufen in den meisten Ländern einfach erreichbar seien. Zudem befinde sich der Beruf in einem Wandel von der Abgabe von Arzneimitteln hin zu einem Medikationsmanager. Die Abgabe von Arzneimitteln mache heute nur noch rund 50 Prozent der Arbeit in den Apotheken aus, heißt es. Gleichzeitig wachse der Aufwand für Beratung und Betreuung der Patienten.

 

Die WHO will mit einer eigens entwickelten Strategie die Arzneimittelversorgung in wirtschaftlich schwachen Staaten verbessern und den dort lebenden Menschen den Zugang zu einer effektiven Arzneimitteltherapie erleichtern. Dazu gehören die Anwendung der von der WHO herausgegebenen Liste sogenannter essenzieller Arzneimittel, evidenzbasierte Therapieleitlinien und Verbesserungen bei der Einnahmetreue der Patienten.

 

Die FIP will auf dem 100. Weltkongress der Apotheker vom 3. bis zum 8. Oktober intensiv über eine bessere Arzneimitteltherapie beraten. Sie sucht dazu die Zusammenarbeit mit der WHO und den nationalen Regierungen der 127 FIP-Mitgliedsstaaten. »Die FIP will gemeinsam mit den Regierungen die Grundlagen für eine wichtigere Rolle der Apotheker schaffen«, sagt FIP-Präsident Michel Buchmann. Außerdem wolle man Apotheker aus allen pharmazeutischen Berufsfeldern dazu motivieren, ihre Rolle als Arzneimittelexperten in der Gesundheitsversorgung weiter auszubauen, um so eine optimale Versorgung der Patienten sicherzustellen.

 

Treffen der Minister

 

Parallel zum FIP-Kongress hat die niederländische Gesundheitsministerin Edith Schippers ihre Kollegen aus den FIP-Mitgliedsstaaten zu einem Gipfeltreffen in die niederländische Hauptstadt eingeladen. Sie erhofft sich von diesem Treffen Anregungen für Verbesserungen in der Gesundheitsversorgung der teilnehmenden Länder. /

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