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Die Importquote muss weg

23.09.2014  15:49 Uhr

PZ / Für die Abschaffung der Importquote hat sich die Hauptversammlung der deutschen Apotheker beim Apothekertag in München ausgesprochen. Die Delegierten stimmten mit großer Mehrheit für einen Antrag, der den Gesetzgeber ­auffordert, die Verpflichtung der Apotheken zur Abgabe von importierten ­Arzneimitteln nach Paragraf 129 Absatz 1 Nummer 2 SGB V ersatzlos zu streichen.

 

Aktuelle Vorkommnisse hätten gezeigt, dass Importe eine »erhebliche Gefahrenquelle im Sinne der Einschleusung gefälschter Arzneimittel in den legalen Vertriebsweg darstellen«, heißt es in der Begründung des Antrags. 

So sei es kürzlich zu einem Massenrückruf von reimportierten Arzneimittel gekommen, deren Herkunft zweifelhaft war. Vorkommnisse wie dieser gefährdeten nicht nur die Sicherheit der Arzneimittelversorgung und somit die Gesundheit der Patienten, sondern erschütterten auch das Vertrauen der Patienten in den Vertriebsweg. Zudem sei die wirtschaft­liche Notwendigkeit, die zur Einführung der Importverpflichtung geführt habe, seit Einführung der Rabattverträge nicht mehr gegeben.

 

Die Hauptversammlung richtete noch eine weitere Forderung an den Gesetzgeber: In einem anderen Antrag sprach sie sich dafür aus, mittels rechtlicher Rahmenbedingungen zu gewährleisten, dass Importe nur dann in Deutschland verkehrsfähig sind, wenn die Herkunft lückenlos dokumentiert und der Original-Hersteller verifizierbar sind. Durch das Projekt Securpharm soll die Sicherheit des Vertriebswegs für deutsche Produkte lückenlos gewährleistet sein. Für Importe gelte dies nicht, sagte Bernhard Pohlmann, Apothekerverband Rheinland-Pfalz, der für die Antragssteller sprach. »Diese Lücke wollen wir schließen.«

 

ABDA-Präsident Friedemann Schmidt wies darauf hin, dass dieser Antrag in dieselbe Richtung ziele wie die Forderungen der ABDA nach einer Initiative gegen Fälschungen, die in der Pressekonferenz zum Apothekertag vorgestellt wurden. Der Antrag wurde mit großer Mehrheit angenommen. /

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