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Pharmazeutischer Weg

22.09.2008  13:20 Uhr

Pharmazeutischer Weg

Die Apothekerinnen und Apotheker haben in München auf dem Deutschen Apothekertag viel Unterstützung und Sympathie von der Politik und der Industrie bekommen. Den Worten müssen jetzt aber auch Taten folgen, insbesondere in den nächsten Monaten, wenn es auf der politischen Bühne um den Versandhandel mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln geht. Auf Länderseite beziehungsweise im Bundesrat ist nach den Äußerungen in München anscheinend eine Mehrheit sicher. Im Bundestag muss sich die Mehrheit noch finden. Wir müssen nun abwarten, ob die Reden der Politiker auf dem Apothekertag nur Wahlkampf oder ernst gemeint waren.

 

Die Situation in Sachen Fremd- und Mehrbesitzverbot kann dagegen anders gewertet werden. Da Bündnis 90/Die Grünen nicht von Biggi Bender sondern von der bayerischen Landtagskandidatin Gabriele Seitz-Hoffmann vertreten wurden, war das Votum der Politiker einstimmig: Das Fremd- und Mehrbesitzverbot muss erhalten bleiben. Verstärkt wurde diese Position durch die Beiträge von Professor Stephen Schondelmeyer aus den USA und Anne Markestad aus Norwegen. In beiden Ländern hat der Mehr- und Fremdbesitz nur die Taschen der Betreiber und Investoren gefüllt. Die Preise der Arzneimittel sind nicht gesunken, sondern gestiegen und die Patienten haben von der Deregulierung nicht profitiert.

 

Die Botschaft aus München auch in Richtung EU-Kommission ist also klar: Fremd- und Mehrbesitzverbot ist keine Renditemaximierung für die inhabergeführte Apotheke, sondern praktizierter Patienten- und Verbraucherschutz. Die zweite Botschaft des Deutschen Apothekertages 2008 lautet: Die Apotheker wollen noch mehr als bisher Mittler zwischen Arzt und Patient werden und tiefer ins Medikationsmanagement einsteigen.

 

Dem Fazit des ABDA-Präsidenten Heinz-Günter Wolf zum Abschluss des Apothekertages »Das Gesundheitssystem braucht für die Arzneimittelversorgung einen unabhängigen Apotheker, der keine Weisung von irgendwelchen Großkonzernen bekommt. Wir sind ein Teil des Gesundheitssystems und nicht des Handels und wir sind bereit, noch mehr zu tun und gehen den pharmazeutischen Weg konsequent weiter«, ist nichts hinzuzufügen.

 

Professor Dr. Hartmut Morck

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