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Nachwuchssorgen

Apotheker fordern mehr Studienplätze

20.09.2017  10:26 Uhr

Aus Sicht der Apotheker muss die Politik neue Anreize schaffen, damit sich mehr Pharmaziestudenten nach dem Abschluss für die Arbeit in einer Land­apotheke entscheiden.

 

Einem entsprechenden Antrag des Apothekerverbands Rheinland-Pfalz stimmten die Delegierten beim Deutschen Apothekertag mit deutlicher Mehrheit zu. Die Zahl der Pharmaziestudenten sei seit Jahren ­relativ konstant, immer weniger Absolventen wollten allerdings in einer ­öffentlichen Apotheke arbeiten, heißt es zur Begründung. »Dies führt zu Engpässen und Vakanzen in den entsprechenden Funktionen der öffentlichen Apotheke vor allem im ländlichen Raum.«

 

Apotheker als Mangelberuf

Darüber hinaus muss es aus Sicht der Apotheker grundsätzlich mehr Studien­plätze im Fach Pharmazie geben. Das geht aus einem Antrag der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg hervor, dem die Delegierten ebenfalls folgten. Hintergrund dieser Forderung ist die Diskussion um die verpflichtende Anstellung von Stationsapothekern in deutschen Kliniken. Eine solche ­Vorschrift hatte zuletzt die niedersächsische Landesregierung in einem Gesetzentwurf verankert, über den bislang allerdings noch nicht abgestimmt wurde. Auch in anderen Bundesländern könnten künftig entsprechende Regelungen greifen und damit mehr Apotheker in Krankenhäusern gebunden sein »beziehungsweise aus den anderen Tätigkeitsbereichen, insbesondere der Offizin, abwandern«, heißt es im Antrag. Um diesem Trend möglichst frühzeitig entgegenzuwirken, »muss unbedingt rechtzeitig für ausreichend qualifizierten Nachwuchs gesorgt werden«. Die Apotheker wollen daher an die Landesregierungen appellieren, grundsätzlich mehr Stu­dienplätze für das Fach Pharmazie zu schaffen.

 

Günther Hanke, Präsident der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg, forderte seine Kollegen in diesem Zusammenhang dazu auf, offene Stellen in Apotheken auch der Bundes­agentur für Arbeit zu melden. Auf diese Weise könne der Apotheker in den einzelnen Ländern offiziell als Mangelberuf anerkannt werden, wie es in Baden-Württemberg bereits der Fall sei. Das könnte den Apothekern als ­Argument helfen, wenn sie bei den Landesregierungen um mehr Studienplätze werben. /

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