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Wearables

Abnehmen geht besser ohne

21.09.2016  09:56 Uhr

Von Annette Mende / Fitness-Tracker, Smartwatches und andere tragbare Geräte, die Körperfunktionen aufzeichnen, unterstützen Übergewichtige beim Abspecken nicht besser als ein verhaltenstherapeutisches Abnehmprogramm. Im Gegenteil führte der Gebrauch eines solchen Wearables in einer randomisierten Studie sogar zu einem um 2,4 kg geringeren Gewichtsverlust nach 24 Monaten.

Das überraschte die Autoren um Dr. John M. Jakicic von der University of Pittsburgh. Wie sie im Fachjournal »JAMA« berichten, waren sie eigentlich davon ausgegangen, dass Abnehmwillige mit Wearables bessere Ergebnisse erzielen als ohne (DOI: 10.1001/jama.2016.12858).

Für die Studie wurden 471 übergewichtige bis adipöse junge Erwachsene randomisiert einer von zwei Gruppen zugeteilt. Während der ersten sechs Monate erhielten alle eine niedrigkalorische Diät, wurden dazu angehalten, sich mehr zu bewegen, und in Gruppen zum Thema Abnehmen beraten. Danach erhielt die Hälfte der Teilnehmer ein Oberarm-Wearable, über das sie auf einer Website ihre Bewegung und Diät aufzeichneten. Die anderen gaben ihre sportliche Aktivität und Ernährung ohne ein solches Gerät in eine Datenbank ein.

 

Zwei Jahre nach Studienstart hatten die Probanden der Wearable-Gruppe im Schnitt 3,5 kg von ursprünglich 96,3 kg abgenommen, die anderen 5,9 kg bei einem Ausgangs­gewicht von 95,2 kg. Beide Gruppen hatten dabei ihren in den ersten sechs Monaten erzielten Gewichtsverlust von 8,0 beziehungsweise 8,6 kg nicht halten können.

 

Die fehlende Nachhaltigkeit ist ein aus früheren Studien bekanntes Phänomen. Die Erwartung der Autoren, dass sie sich mit Wearables verbessern lässt, erfüllte sich nicht. Viele Hersteller der tragbaren Geräte werben unter anderem mit dem Motivationseffekt, der sich aus der unmittelbaren Rückmeldung seines Kalorienverbrauchs an den Anwender ergibt. Warum dies offenbar ein leeres Versprechen ist, sollte aus Sicht der Autoren in weiteren Studien untersucht werden. /

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