Stada verdient weniger und baut Stellen ab |
16.09.2015 08:43 Uhr |
Von Daniel Rücker / Der Bad Vilbeler Generikahersteller Stada setzt in seiner Wachstumsstrategie auf Markenpräparate und die Erschließung neuer Märkte im Ausland. Das internationale Geschäft solle ausgebaut werden, sagte Stada-Chef Hartmut Retzlaff vergangene Woche in Frankfurt am Main.
Dabei will das Unternehmen im Ausland über Akquisitionen wachsen und die Kompetenz der dort arbeitenden Belegschaft nutzen. Neu ist diese Strategie allerdings nicht.
Stada hat in den vergangenen Jahren immer wieder ausländische Unternehmen übernommen. Dazu gehören auch Thronton and Ross, laut Stada die Nummer vier im britischen Gesundheitsmarkt, und die russische Nizhpharm, die unter anderem Nahrungsergänzungsmittel herstellt.
Stada ist weltweit mit rund 50 Vertriebsgesellschaften in mehr als 30 Ländern vertreten. Markenprodukte wie Grippostad® und Ladival® zählen in Deutschland zu den meistverkauften ihrer Produktkategorie. Im Geschäftsjahr 2014 erzielte Stada einen Konzernumsatz von gut 2 Milliarden Euro, ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 431,9 Millionen Euro und einen bereinigten Konzerngewinn von 186,2 Millionen Euro. Zum Jahresende 2014 beschäftigte Stada weltweit 10 363 Mitarbeiter. /