Pharmazeutische Zeitung online

Fremdsprachen-Akzent nach Migräneattacke

21.09.2010  13:13 Uhr

Von Mada Chahoud / Nach einer starken Migräneattacke erwachte eine Britin am nächsten morgen mit französischem Akzent. Seit ihrem Anfall im Januar leide sie unter dem sogenannten Femdsprachen-Akzent-Syndrom, sagte die betroffene Kay Russell aus dem zentralenglischen Bishop’s Cleeve der Lokalzeitung »Gloucester Echo«.

Die langjährige Migränepatientin erlitt häufig schwere Attacken, die ihre Glieder lähmten und Nuscheln verursachten. Der letzte starke Anfall im Januar erweiterte ihre Blutgefäße so stark, dass sie schlaganfallähnliche Lähmungen erlitt. Seitdem hat sich »die Bewegung meiner Gesichtsmuskulatur und die Tonlage meiner Stimme verändert«, sagte Russel.

Es handelt sich den Forschern zufolge um eine sehr seltene Sprachstörung, die nach einem Schlaganfall oder einem Schädel-Hirn-Trauma auftreten kann. Dass sie auch durch Migräne ausgelöst werden kann, war bisher noch unbekannt. Ärzte gehen davon aus, dass die veränderte Artikulation eine Folge von minimalen Verletzungen im Sprachzentrum ist. »Als Leidende unter diesem Syndrom versuchst du nicht einen Akzent nachzumachen, es ist eine Sprachbehinde­rung«, erzählte Russell im Interview mit der Lokalzeitung. »Der Akzent, den ein anderer hört, ist ein von ihm selbst zu­geordneter.« Russell gehört zu 60 Patienten weltweit, die an diesem Syndrom leiden. Es sind vor allem Frauen betroffen.

 

Im März wurde ein weiterer Fall im süd­englischen Plymouth bekannt. Dort besaß eine Frau nach einem starken Migräne­anfall plötzlich einen chinesisch klingenden Akzent, obwohl sie noch nie zuvor in China gewesen war. Der erste Fall die­ser Art wurde 1941 bekannt. Eine Norwegerin hatte während des Krieges einen Granatsplitter in den Kopf bekommen. Da­raufhin begann sie mit einem deutschen Akzent zu sprechen. Bei einigen ist die Sprachstörung reversibel. Russell dagegen muss sich anscheinend mit ihrer Sprachstörung arrangieren. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa