Pharmazeutische Zeitung online
Reaktionen

»Ein Sieg für die Patientensicherheit«

16.09.2008  15:29 Uhr

Reaktionen

<typohead type="3">»Ein Sieg für die Patientensicherheit«

Von Daniel Rücker

 

Das Urteil des EuGH ist in der Branche mit Erleichterung aufgenommen worden. Allgemein wird gelobt, dass der EuGH den Gesundheitsschutz über Konzerninteressen stellt.

 

In Stellungnahmen betonten die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, der Bundesverband Deutscher Krankenhausapotheker (ADKA) sowie der Bundesverband der klinik- und heimversorgenden Apotheker (BVKA) die Stärkung der Souveränität der Mitgliedsstaaten bei der Ausgestaltung ihrer Arzneimittelversorgung. Die Präsidentin der Bundesapothekerkammer, Magdalene Linz, sagte: »Erfreulich ist, dass der EuGH der Souveränität der Mitgliedsstaaten bei der Ausgestaltung ihrer Arzneimittelversorgung offensichtlich mehr Bedeutung beimisst als die EU-Kommission.«

 

Die ADKA nennt den Richterspruch einen »Sieg für die Patientensicherheit.« Dies sei ein guter Tag für die Patientensicherheit, sagte ADKA-Präsident Dr. Holger Hennig. Das Urteil billige den EU-Mitgliedern die Entscheidung darüber zu, wie sie die Sicherheit ihrer Arzneiversorgung gestalteten. Die orts- und zeitnahe Versorgung von Klinikpatienten habe Vorrang vor den Interessen anderer Gruppierungen.

 

Der Vorstand des BVKA sieht mit diesem Urteil seinen seit 2003 vehement vertretenen Standpunkt bestätigt, dass eine qualifizierte Arzneimittelversorgung von Krankenhäusern nur durch eine Apotheke erfolgen kann, die das gesamte Spektrum klinisch-pharmazeutischer Leistungen auf hohem Niveau abdeckt und diese orts- und zeitnah verlässlich erbringt. Dabei sei die Verantwortung der handelnden Apothekerinnen und Apotheker unteilbar, sie müsse einer Apotheke als Vertragspartner dauerhaft zugeordnet sein, sagt der BVKA-Vorsitzende Dr. Klaus Peterseim.

 

Die bayerische Sozialministerin Christa Stewens bezeichnete die EuGH-Entscheidung als »Sieg für die Arzneimittelsicherheit und die Qualität der Arzneimittelversorgung in Deutschland«. Der Gerichtshof habe in seinem Urteil die Sicherheit über die wirtschaftlichen Interessen einzelner Unternehmen gestellt. Stewens: »Die Gesundheit der Bevölkerung ist ein zu hohes Gut, als dass es durch einen leichtfertigen Umgang mit Arzneimitteln aufs Spiel gesetzt werden dürfte.« Stewens hofft, dass der EuGH nun auch im Verfahren zum Fremdbesitzverbot dem nationalen Gesundheitsschutz Vorrang einräumt.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa