Pharmazeutische Zeitung online
SSRI-Antidepressiva

Regierung sieht kein hohes Risiko

12.09.2017  10:04 Uhr

Von Jennifer Evans / Zweifel an der Unbedenklichkeit sogenannter SSRI-Antidepressiva hatte kürzlich die Linkspartei in einer Kleinen Anfrage kundgetan. In ihrer Antwort versichert die Bundesregierung nun, das Nutzen-Risiko-Verhältnis von Arzneimitteln der entsprechenden Gruppe sei weiterhin positiv.

 

Hinweise auf den Anstieg eines suizidalen Verhaltens gingen weder aus den deutschen Meldungszahlen der vergangenen Jahre noch aus denen auf EU-Ebene hervor. Die Regierung betont zudem, dass ein »sehr häufiges Symptom bei einer Depression Suizidgedanken- und -impulse sind«.

 

Nach Angaben der Linkspartei hatten Experten bereits 1990 eine gesteigerte Suizidalität nach Einnahme des Wirkstoffs Fluroxetine festgestellt. Dennoch ist das Fluroxetine-haltige Arzneimittel Fluctin® in Deutschland im selben Jahr zugelassen worden. Mängel sieht die Partei außerdem beim Zulassungsverfahren des Präparats Zoloft® (Sertralin). Laut Regierung hat im Fall von Zoloft aber der »pharmazeutische Unternehmer eine umfassende Dokumentation der Unbedenklichkeit« vorgelegt.

 

Den Vorwurf der Linken, dass unter anderem der heutige Präsident des Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Professor Karl Broich, ein starkes Interesse daran hatte, dass die Zulassung von Zoloft nicht in die Kritik gerät, wies die Regierung zurück. Von der zuständigen Bundesoberbehörde sei sichergestellt, dass mit der Zulassung und Überwachung befasste Personen keine »finanziellen oder sonstigen Interessen in der pharmazeutischen Industrie haben, die ihre Neutralität beeinflussen könnten«. /

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