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Ärzte wollen weltweiten Anstieg der Sepsis eindämmen

14.09.2016  10:13 Uhr

dpa / Ärzte haben vor einem weiteren Anstieg bei Sepsis-Erkrankungen gewarnt. »In den entwickelten Industrienationen ist die Sepsis-Rate während der letzten Jahre stetig angestiegen«, sagte der Vorsitzende der Globalen Sepsis Allianz, Professor Dr. Konrad Reinhart, in Jena. »Inzwischen sterben dort mehr Menschen an einer Sepsis als an Darm- und Brustkrebs zusammen.«

 

Die Experten fordern weltweit mehr Aufklärung in Hygienefragen, Impfprogramme für Risikopatienten etwa gegen Grippe und Pneumokokken sowie eine bessere Schulung von medizinischem Personal. Zudem müssten bis 2020 in allen Ländern Sepsis-Register eingerichtet werden, die Grundlage für ein internationales Register seien. So könnten die Erkrankungen und Todesfälle besser dokumentiert und der Erfolg einzelner Maßnahmen genauer untersucht werden. Ziel sei, die Diagnose und Behandlung von Sepsis deutlich zu verbessern. Eine entsprechende Vorlage will Deutschland mit anderen europäischen Staaten 2017 in die Vollversammlung der Weltgesundheitsorganisation einbringen.

 

Allein in der Bundesrepublik hat die Zahl der Sepsis-Erkrankungen laut Reinhart in den vergangenen Jahren im Schnitt um 5,7 Prozent zugenommen. Demnach erlitten 2013 – aktuellere Zahlen liegen den Angaben nach nicht vor – hierzulande etwa 279 500 Menschen eine Sepsis; fast jeder vierte Patient starb. Der Anstieg wird auch auf die höhere Lebenserwartung zurückgeführt. In ärmeren Ländern trügen zudem Unterernährung, mangelnde Hygiene und fehlende Impfungen sowie Wissenslücken über die Behandlung der Sepsis zu hohen Todesraten bei. Reinhart: »Sepsis ist weltweit eine der häufigsten Todesursachen und gehört zu den wenigen Erkrankungen, die gleichermaßen Menschen in Entwicklungsländern und in Industriestaaten heimsuchen.« /

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