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Pioglitazon beseitigt Leukämie-Stammzellen

09.09.2015  09:25 Uhr

Von Sven Siebenand / Patienten mit chronisch myeloischer Leukämie (CML), die den Tyrosinkinase-Hemmer Imatinib einnehmen, könnten von einer zusätzlichen Pioglitazon-Gabe profitieren.

Wie aus einer Veröffentlichung im Fachmagazin »Nature« hervorgeht, erhöht das Antidiabetikum die Chancen, eine molekulare Remission zu erzielen (DOI:10.1038/nature15248). Das könnte dadurch möglich werden, dass Pioglitazon Leukämie-Stammzellen, die nach Absetzen von Imatinib ein Rezidiv auslösen können, zu Leibe rückt.

 

Die Studienautoren glauben, dass das Antidiabetikum als Agonist am PPAR-γ-Rezeptor unter anderem auch die Expression des Proteins STAT5 reduziert. Von diesem sind Leukämie-Stammzellen in erhöhtem Maße abhängig, um über­leben zu können. Steht es nicht zur Verfügung, sterben die Stammzellen.

 

Nicht nur In-vitro-Untersuchungen deuten darauf hin, dass die Kombina­tion von Imatinib mit Pioglitazon die Zahl an Leukämie-Stammzellen deutlich reduziert. In »Nature« wird von drei CML-Patienten berichtet, die auch Pioglitazon erhalten hatten und eine komplette Remission erzielt hatten. Mehr als 4,5 Jahre nach Absetzen des Glitazons bestand diese noch immer. Weitere Studien müssen nun klären, ob Pio­glitazon tatsächlich ein fester Kombinationspartner von Imatinib bei CML-Patienten werden könnte. /

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