Pharmazeutische Zeitung online
Deutscher Apothekertag

Anträge, Appelle und Abstimmungen

10.09.2014  09:56 Uhr

Von Daniel Rücker / Am 17. September um 14 Uhr beginnt der Deutsche Apothekertag in München. Rund 400 Delegierte beraten über die wichtigsten Themen der Apothekerschaft.

Einmal pro Jahr treffen sich die Delegierten der Kammern und Verbände auf dem Deutschen Apothekertag. Drei Tage diskutieren sie über berufspolitische Entwicklungen. Insgesamt 405 Stimmen vereinen die 34 Landesorganisationen auf sich, verteilt auf rund 400 Delegierte. 

 

Wie viele Stimmen jede Organisation erhält, hängt von der Zahl der jeweiligen Mitglieder ab. Aus Kostengründen nehmen einige Kam­mern und Verbände weniger Delegierte mit als dies aufgrund der Stimmenzahl möglich wäre.

 

In diesem Jahr ist die Eröffnung des Apo­thekertags prominent besetzt. Neben ABDA-Präsident Friedemann Schmidt, den Ver­tre­tern der Bundestagsfraktionen und des Frei­staats Bayern spricht Bundesge­sund­heits­minister Hermann Gröhe (CDU) ein Gruß­wort. Er spricht als erster Redner nach Schmidts Begrüßung, voraus­sicht­lich ab 15.30 Uhr.

 

Wer nicht nach München kommt, kann die Rede im Livestream unter <link undefined _blank>www.pharmazeutische-zeitung.de verfolgen. Im Livestream können am 17. September auch die Berichte von Friedemann Schmidt und ABDA-Hauptgeschäftsführer Sebastian Schmitz verfolgt werden, ebenso wie die Debatte über das Perspektivpapier Apotheke 2030 am 18. September ab 10 Uhr und die politische Diskussion mit den Abgeordneten am 19. September, ebenfalls ab 10 Uhr.

 

Auf die Delegierten wartet ein straffes Programm. Rund 70 Anträge müssen sie abarbeiten. Im ersten geht es um die endgültige Annahme des unter dem Namen Leitbild gestarteten Perspektivpapiers Apotheke 2030. Nachdem im Juni die ABDA-Mitgliederversammlung den Text abgesegnet hat, steht nun die finale Abstimmung bevor, wobei eine Ablehnung als sehr unwahrscheinlich gilt.

 

Schwerpunkte der weiteren Anträge sind zunehmende Lieferengpässe bei Arzneimitteln und Impfstoffen, die eine korrekte Versorgung der Patienten erschweren. In zahlreichen Anträgen appellieren die Apotheker an die Bundesregierung, dieser Entwicklung entgegenzutreten. Bei diesen Themen dürften sich die Delegierten ziemlich einig sein und sich deutlich für eine bessere Versorgung aussprechen.

 

Keine Überraschung sind die zahlreichen Anträge für eine angemessene Honorierung. Neben dem geschäftsführenden Vorstand der ABDA fordern mehrere Verbände eine regelmäßige Überprüfung und Anpassung des Festzuschlags, andere Organisationen plädieren für einen höheren prozentualen Aufschlag bei Fertigarzneimitteln oder eine bessere Vergütung von Rezepturen. Ein großes Anliegen der Kammern und Verbände ist es zudem, die bisweilen willkürlichen Retaxationen auf null endlich zu verbieten. Und natürlich spielt das Medikationsmanagement und dessen Vergütung eine große Rolle.

 

Und dann gibt es noch Anträge, die von ihren Befürwortern jedes Jahr gestellt werden, obwohl sie regelmäßig keine Mehrheit bekommen. Dazu zählt die Forderung, den ABDA-Präsidenten nicht von der ABDA-Mitgliederversammlung, sondern der Hauptversammlung wählen zu lassen. Ähnlich häufig haben sich die Delegierten in den vergangenen Jahren mit einer möglichen Mitgliedschaft der Apotheker im Gemeinsamen Bundesausschuss beschäftigt (lesen Sie dazu auch Sei­te 14). Jedes Mal gab es eine Abfuhr von den Delegierten, mal sehen, wie es dieses Jahr läuft.

 

Zum Abschluss des Apothekertags diskutieren Delegierte und Standesvertreter noch mit Mitgliedern des Deutschen Bundestags. Moderiert von Bild-Redakteur Hanno Kautz treffen BAK-Präsident Andreas Kiefer, DAV-Chef Fritz Becker und ABDA-Vorstand Karin Graf auf Gesundheitspolitiker. Der Verlauf dieser Runde lässt sich nur bedingt prognostizieren. In den vergangenen Jahren gab es durchaus sehr spannende Diskussionen. Eine Garantie dafür gibt es aber nicht. /

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