Pharmazeutische Zeitung online

Neue Rolle

07.09.2007  11:35 Uhr

Neue Rolle

Der diesjährige Weltpharmaziekongress der Fédération Internationale Pharmaceutique (FIP) hat einmal mehr gezeigt, wie unterschiedlich die Gesundheitssysteme auf der Erde sind. Damit wurden auch die Unterschiede in der Pharmazie offenbar.

 

Klar wurde auch, dass die FIP als Dach von rund 100 Mitgliedsorganisationen weltweit nur die Moderatorenrolle übernehmen kann, da die Mitgliedsorganisation zum Teil unterschiedliche, wenn nicht sogar konträre Interessen vertreten.

 

In den unterentwickelten Ländern kann die FIP natürlich auf Regierungsebene den dortigen Pharmazeuten Unterstützung anbieten, um internationale Standards in deren Systeme zu implementieren.

 

Die entwickelten Länder müssen selbst sehen, wie sie ihre Probleme lösen. Hier kann die FIP nur die Plattform liefern, auf der man sich gegenseitig auszutauschen und neue Wege finden kann. In Peking hat erfreulicherweise die Gruppe der jungen Pharmazeuten innerhalb der FIP die Initiative ergriffen und zu einer Diskussion über die Finanzierung der Gesundheitssysteme eingeladen. Aus Australien, USA, Finnland, Deutschland und Großbritannien wurden die Systeme von kompetenten Repräsentanten der einzelnenLänder vorgestellt. Bewertet man die verschiedenen Systeme, wird klar, dass keines der anwesenden Länder ein System eines anderen übernehmen kann. Auch die Methode Rosinenpicken, aus jedem das Beste zu einem neuen System vereinen, wäre Unsinn.

 

Aus deutscher Sicht muss man zu dem Schluss kommen, dass das US-System so schlecht ist, dass es selbst die Nordamerikaner nicht exportieren wollen. England verbietet sich politisch, da es als ersten Schritt zum Kommunismus interpretiert werden könnte, wie Ulrich Dietz auf dem Podium formulierte (siehe dazu hier). Die einzige Erkenntnis, die aus allen Systemen gezogen werden sollte: Will der Apotheker in dem Gesundheitssystem ein wichtigere Rolle in der Zukunft spielen, dann sollte er die Rolle des Healthcare-Managers übernehmen, was die Ärzte nicht können. Er macht sich damit unersetzlich, würde von der Gesellschaft anerkannt und vielleicht auch von den Krankenkassen als Vertragspartner geschätzt, weil er als solcher zum sinnvollen Ressourceneinsatz verpflichtet ist.

 

Professor Dr. Hartmut Morck

Chefredakteur

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa