Pharmazeutische Zeitung online
Pop-Poster

Alltägliches ganz groß

07.09.2010  12:03 Uhr

Von Ulrike Abel-Wanek / Groß, grell und bunt: Vom 9. September bis 28. November 2010 geben die Opelvillen in Rüsselsheim mit rund 100 Plakaten einen repräsentativen Überblick zur amerikanischen Pop-Grafik der 1960er- bis 1980er-Jahre.

Andy Warhol machte Suppendosen zu »Superstars«, Robert Rauschenberg kombinierte Alltagsgegenstände und Farben zu neuen Kunstwerken. In den 50er- und 60er-Jahren hielten Pop-Art-Künstler die Lebenswelt des modernen Menschen im Bild fest. Diese war – und ist es bis heute – stark bestimmt vom Warenkonsum und der Orientierung an medialer Unterhaltung. Comic-strips, Pin-ups und Motive aus der Werbewelt standen Pate für Plakat- und Bildmotive, aber auch politische Anliegen wurden künstlerisch umgesetzt. Viele Künstler benutzten leuchtende Farben mit der Wirkung von Neonreklame. Dinge und Phänomene aus dem Alltag wurden aus ihrer nebensächlichen Bedeutung in einer Mischung aus Ironie und Verherrlichung wortwörtlich groß in Szene gesetzt.

Für viele Pop-Artisten stellte das Plakat ein Experimentierfeld dar, das zu einem wichtigen Teil ihres Werkes wurde. Ob Jasper Johns oder Keith Haring, sie alle entwarfen Poster, die eigene Ausstellun­gen, Festivals und Museumseröff­nungen ankündigten, aber auch solche, die für Produkte warben.

 

Im Vergleich zu Europa setzte sich das Künstlerplakat in den Vereinigten Staa­ten erst spät durch. In den 60er-Jahren erlebte die Pop-Art ihre Hochblüte als vorherrschender Stil. »Die Ausstellung zeigt, dass die eigenwilligen und indivi­du­ellen Entwürfe der Pop-Art-Künstler in den 1960er-Jahren maßgeblich zum Aufschwung und zur Etablierung dieser Kunstrichtung in den USA beigetragen haben«, sagte Beate Kemfert, Kuratorin und Stiftungsvorstand der Opelvillen zur Eröffnung der Ausstellung.

 

Rauschenberg hat bis heute über 120 Künstlerplakate entwickelt. Bereits sein erstes von 1963, mit dem er seine Ausstellung im New Yorker Jewish Museum ankündigte, belegt, dass er das Plakat als besondere Gestaltungsaufgabe begriff. Das jüngste Piktogramm »Hope« von Robert Indiana begleitete ein politisches Anliegen. Indiana trat für Barack Obama als Präsidenten und Hoffnungsträger der Vereinigten Staaten ein. Der Plakatpionier Larry Rivers (1923-2002) und Andy Warhol (1928-1987) hatten 1972 für den demokratischen Kandidaten George McGovern Wahlkampfplakate entwickelt. Politische und gesellschaftliche Botschaften waren auch ein besonderes Anliegen von Keith Haring (1958-1990), der in neun Jahren annähernd siebzig Plakate realisierte. So entstand 1985 »Free South Africa« als Teil einer Kampagne gegen die Apartheid, andere Poster thematisierten die Tabuisierung von Aids.

 

»American Pop Posters« ist eine sehenswerte Ausstellung in den sehr schön direkt am Main gelegenen Opelvillen. /

Die Ausstellung »American Pop Posters« ist mittwochs von 10 bis 21 Uhr sowie donnerstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

 

Stiftung Opelvillen

Zentrum für Kunst

Ludwig-Dörfler-Allee 9

65428 Rüsselsheim

Telefon 06142 83-5907

Fax: -6014

opelvillen(at)online.de

www.opelvillen.de

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