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Blutgruppe AB erhöht das Herzrisiko

21.08.2012  15:22 Uhr

Von Maria Pues / Einen statistischen Zusammenhang zwischen der Blutgruppe und dem Risiko für eine Koronare Herzkrankheit (KHK) findet eine epidemiologische Studie, die in der Online-Ausgabe der US-amerikanischen Zeitschrift »Arteriosklerosis, Thrombosis and Vascular Biology« veröffentlicht wurde (doi: 10.1161/ATVB AHA.112.248757). Wissenschaftler um Professor Dr. Lu Qi von der Bostoner Harvard School of Public Health haben dazu umfangreiches Datenmaterial aus den beiden großen prospektiven Kohortenstudien Nurses Health Study (NHS) und Health Professional Follow-up Study (HPFS) ausgewertet.

Demnach haben im Vergleich zu Menschen mit der Blutgruppe 0 Personen mit der Blutgruppe AB ein um 23 Prozent höheres KHK-Risiko. Für Personen mit der Blutgruppe B liegt es um 11 Prozent und für Personen mit der Blutgruppe A um 5 Prozent höher als bei Menschen mit Blutgruppe 0. In Deutschland haben, ähnlich wie in den USA, gut 41 Prozent der Bevölkerung Blutgruppe 0, etwa 5 Prozent die »Risiko-Blutgruppe« AB, gut 43 Prozent Blutgruppe A und rund 11 Prozent Blutgruppe B.

 

Die Ergebnisse der Meta-Studie beruhen auf Daten von fast 90 000 Personen: 62 073 Frauen aus der NHS und 27 428 Männer aus der HPFS. Sie waren über einen Zeitraum von 26 beziehungsweise 24 Jahren beobachtet worden. Neben der Blutgruppe wurden zahlreiche weitere Faktoren berücksichtigt, die das KHK-Risiko erhöhen können, darunter Rauchen und Übergewicht.

 

Worauf der beobachtete Zusammenhang beruht, ist bisher ungeklärt. Da Ablagerungen und Entzündungs­prozesse in den Herzkranzgefäßen im Krankheitsgeschehen der KHK eine zentrale Rolle spielen, könnte eine blutgruppenspezifisch unterschiedliche Zusammensetzung der Blutbestandteile dazu beitragen. Eine KHK erhöht ihrerseits das Risiko für Herzrhythmusstörungen und Herzinsuffizienz und kann mit akuten, potenziell lebensbedrohenden Komplikationen wie Herzinfarkt oder plötzlichem Herztod einhergehen. / 

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