Nutzen der Knochendichtemessung belegt |
24.08.2010 17:22 Uhr |
PZ / Frauen nach der Menopause können von einer Knochendichtemessung profitieren, auch wenn sie noch keinen Bruch erlitten haben. Zu diesem Schluss kommt das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) nach der Auswertung von 15 Studien mit rund 25 000 Frauen.
Bislang war nur belegt, dass die röntgenbasierte Methode Frauen nutzt, die bereits einen osteoporosebedingten Bruch hatten. Daher zahlt die Gesetzliche Krankenversicherung die Untersuchung bislang nur zur Sekundärprophylaxe. Die Osteodensiometrie, auch als Dual-Energy X-Ray Absorptiometry bezeichnet, eignet sich laut IQWiG, um herauszufinden, welche Frauen von einer Behandlung mit Osteoporosemitteln profitieren könnten. Diese Unterscheidung sei ein Vorteil, da die zur Verfügung stehenden Arzneimittel zur Vorbeugung nicht frei von Risiken und Nebenwirkungen sind. Unklar sei jedoch weiterhin, ob eine Überwachung der Knochendichte während der Therapie hilft zu entscheiden, ob man eine Therapie fortführen, anpassen oder abbrechen sollte. /