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Übernahme

Pfizer darf Hospira schlucken

12.08.2015  09:28 Uhr

Von Stephanie Schersch / Der US-Pharmariese Pfizer darf den Konkurrenten Hospira übernehmen. Die EU-Kommission gab grünes Licht für den Zukauf, knüpfte ihre Genehmigung aber an Auflagen. Da beide Unternehmen in einigen Segmenten ähnliche Produkte vertreiben, müssen sie die Rechte an bestimmten Medikamenten abgeben.

Betroffen ist unter anderem das Immun­suppressivum Infliximab. Hospira vertreibt bereits ein entsprechendes Biosimilar, bei Pfizer befindet sich ein solches Präparat noch in der Entwicklung. Nach Angaben aus Brüssel hat Pfizer bereits zugesagt, die Rechte an seinem Projekt nun zu verkaufen. Außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums behält der Hersteller die Vertriebsrechte allerdings.

Die EU-Kommission hatte befürchtet, Pfizer könnte die Entwicklung seines Biosimilars nach der Fusion verschleppen beziehungsweise einstellen oder aber den Vertrieb von Infliximab durch Hospira beenden. Mit den verbleibenden Anbietern hätte dann zu wenig Wettbewerb geherrscht, so die Argumentation. Derzeit sind mit Inflectra® (Hospira/Cell­trion) und Remsima® (Mundipharma/Celltrion) zwei Infliximab-Nachahmer auf dem Markt. Neben Pfizer entwickelt derzeit nur noch Samsung Bioepis ein entsprechendes Biosimilar.

 

Bedenken hatte Brüssel zudem mit Blick auf einige sterile Arzneimittel geäußert, die als Injektion verabreicht werden, so etwa bei Voriconazol. Auch hier überschneidet sich das Angebot beider Unternehmen zum Teil. Die Rechte an den betroffenen Präparaten werden Pfizer beziehungsweise Hospira nun veräußern.

 

Die für Wettbewerbspolitik zuständige EU-Kommissarin Margrethe Vestager zeigte sich zufrieden mit den verhandelten Auflagen. »Bei diesem Fusionskontrollverfahren ging es nicht nur darum, Preiserhöhungen für Patienten und Gesundheitsdienstleister zu verhindern«, sagte sie. So sorge der EU-Beschluss auch dafür, dass der Zusammenschluss »die Erforschung und Entwicklung von Arzneimitteln, die für die Gesellschaft von enormem Nutzen sein können, nicht beeinträchtigt«. Den Wert der Übernahme hatte Pfizer zuletzt auf 17 Milliarden US-Dollar (15,5 Milliarden Euro) beziffert./

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