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Hitze schadet den Spermien ein bisschen

13.08.2013  14:55 Uhr

Hitze schadet den Spermien – ein bisschen

Von Verena Arzbach / An heißen Hochsommertagen leidet die Qualität der Spermien. Klettert das Thermometer über 30 Grad Celsius, nehmen Volumen des Ejakulats sowie Konzentration und Motilität der enthaltenen Spermien deutlich ab, berichten chinesische Forscher im Fachjournal »Andrology« (doi: 10.1111/j.2047-2927.2013.00092.x).

Die Urologen um Dr. Feng-Bin Zhang von der Zhejiang University in Hangzhou untersuchten rund 13 600 Proben einer Samenbank in der chinesischen Provinz Zhejiang. Die Wissenschaftler sortierten die Proben nach den Jahreszeiten Frühjahr, Frühsommer, Hochsommer, Spätsommer, Herbst und Winter und ver­glichen die Qualität der Proben mit der durchschnittlichen Tageshöchsttemperatur zu der jeweiligen Jahreszeit. Die Sommer in der Provinz sind heiß und feucht mit Temperaturen von 27 bis 30 Grad Celsius. Die Winter hingegen sind kurz und kühl, im Januar liegen die Temperaturen zwischen 2 und 8 Grad Celsius.

Die Samenproben aus dem Hochsommer unterschieden sich in den Qualitätsparametern deutlich von denen der übrigen Jahreszeiten: Proben, die im Sommer mit durchschnittlichen Tagestemperaturen von über 30 Grad Celsius entstanden waren, zeigten im Vergleich zu Proben aus kühleren Jahreszeiten sowohl ein signifikant geringeres Volumen des Ejakulats als auch eine geringere Konzentration der Spermien und einen niedrigeren Anteil normal gebauter Spermien. Auch der Anteil defekter Spermatozoen war im Sommer mit 83 Prozent am höchsten und im Winter bei Durchschnittstemperaturen unter 10 Grad Celsius mit 81,4 Prozent am geringsten. Am beweglichsten waren Spermien aus Winter- und Frühlingsproben, die bei Temperaturen zwischen 10 und 20 Grad entstanden waren.

 

Dass Hitze die Spermienqualität generell beeinträchtigt, hatten schon zuvor Studien gezeigt. So sollen Sitzheizungen, warme Vollbäder oder häufige Saunagänge die Zeugungsfähigkeit gefährden. Jahreszeitliche Qualitätsschwankungen wie in der chinesischen Studie lassen sich jedoch nicht ohne Weiteres auf Deutschland übertragen, denn hier liegen die Durchschnittstemperaturen trotz momentaner Hitzeperiode deutlich unter denen der Provinz Zhejiang. /

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