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Katarakt-Operation

Neue Tropfen für entzündete Augen

Datum 16.08.2011  12:20 Uhr

Von Sven Siebenand / Der Graue Star ist gar nicht selten. Rund 550 000 Katarakt-Operationen führen Ärzte hierzulande jährlich durch. Die Behandlung postoperativer Entzündungen erfolgt häufig mit nicht steroidalen Antiphlogistika. Ab sofort steht mit Bromfenac ein neuer Vertreter dieser Klasse dafür zur Verfügung.

Die Trübung der Augenlinse bezeichnen Experten in der Regel als Katarakt. Gängig ist aber auch die umgangssprachliche Bezeichnung Grauer Star. Mit einem farblosen Vogel hat das Ganze aber nichts gemein. Der Name ist vielmehr von zwei typischen Kennzeichen der Erkrankung abgeleitet: Grau deshalb, weil die Pupille im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung so aussieht, und Star(r) wegen des starren Blickes von Sehbehinderten ins Leere. Das Hauptsymptom des Grauen Stars ist der langsam voranschreitende Sehverlust. Zudem klagen die Patienten mehr und mehr über verschwommene Bilder, ihre Sehschärfe lässt nach und die Blendempfindlichkeit nimmt zu.

An einer Operation führt in der Regel kein Weg vorbei. Nach dem Eingriff kann es zu entzündlichen Prozessen am Auge kom­men. Denn kurz nach einer Kataraktextrak­tion sind Patienten aufgrund der operativen Unterbrechung der Blut-Augen-Schranke anfälliger dafür. Antiphlogistika ermöglichen es, das Risiko operations­induzierter okulärer Entzündungskomplikationen, zum Beispiel zystoider Makulaödeme, zu minimieren.

 

Schnelle Absorption durch hohe Lipophilie

 

Mit Bromfenac (Yellox® 0,9 mg/ml Augentropfen) ist nun ein neues nicht steroidales Antiphlogistikum für die Augenheilkunde verfügbar. Durch die COX-Hemmung ist die Produktion von Prostaglandinen, die am Entzündungsprozess beteiligt sind, unterbrochen. Entstanden ist der Wirkstoff durch Bromierung des NSAR Amfenac. Wie Hersteller Bausch + Lomb mitteilt, führt die zweimal tägliche Anwendung der neuen Augentropfen über zwei Wochen zur Kontrolle der Entzündung. Bisher in Deutschland verfügbare Medikamente sähen eine vierwöchige Therapie mit drei- bis viermal täglicher Anwendung vor. Der Grund: Bromfenac zeichnet sich durch eine besonders hohe Lipophilie aus. Dies führt zu einer verbesserten Penetration und Absorption durch die Hornhaut und die dahinterliegenden Augengewebe. Nach einmaliger Applikation der Augenlösung erfolgt die Resorption innerhalb von 15 Minuten. Die bereits früh erreichten Spitzenkonzentrationen im Kammerwasser persistieren über zwölf Stunden; somit reicht eine zweimal tägliche Applikation zur Aufrechterhaltung der antiphlogistischen Aktivität aus. Patienten, die weitere Augentropfen regelmäßig anwenden, sollten einen Zeitabstand zwischen den Gaben von mindestens fünf Minuten einhalten.

 

Laut Fachinformation sind Fremdkörpergefühl im Auge, leichte oder mittelschwere Abtragung der Hornhaut, Juckreiz im Auge, Augenschmerzen und Augenrötung die häufigsten Nebenwirkungen von Bromfenac. In der Fachinformation wird ferner da-rauf hingewiesen, dass die gleichzeitige Anwendung von NSAR und topischen Corticoiden das Potenzial für Heilungsstörungen erhöhen kann. / 

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