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Diabetes mellitus

Neue Einheit für den HbA1c-Wert

Datum 11.08.2009  10:32 Uhr

Tabelle 1: Alte und neue HbA1c-Werte im Überblick

NGSP [%] IFCC [mmol/mol]
6 42 oberer Referenzwert
7 53 Therapieziel
8 64 Handlungsbedarf

Der Referenzbereich für Gesunde liegt bei einem HbA1c-Wert von 20 bis 42 [mmol/mol]

Die in den Apotheken derzeit verwendeten HbA1c-Messgeräte können im Allgemeinen den HbA1c-Wert noch nicht in der neuen IFCC-Einheit angeben. Die Hersteller sind aber dazu angehalten, ihre Geräte entsprechend den Vorgaben der Rili-BÄK umzurüsten und zu gewährleisten, dass der HbA1c-Wert zukünftig in der neuen Einheit mmol/mol angezeigt wird. Bis zur Umstellung ist es den Apotheken möglich, den HbA1c-Wert von NGSP [%] in IFCC [mmol/mol] mit nachfolgender Formel umzurechnen:

 

HbA1c (mmol/mol) = (% HbA1c-2,15) x 10,929

 

Die Hersteller beabsichtigen, allen Apotheken, die den HbA1c-Wert bestimmen, für den Übergangszeitraum Umrechnungstabellen von NGSP [%] in IFCC [mmol/mol] zur Verfügung zu stellen (siehe dazu Tabelle). Bis zur Umstellung können sich die Apotheken bei Rückfragen jederzeit an den Hersteller ihres HbA1c-Messgerätes wenden.

 

Gemäß der Vorgabe, die externe Qualitätskontrolle auf die neue IFCC-Standardisierung umzustellen, wird ab dem 3. Ringversuch 2009 die Bewertung der im Rahmen des Ringversuches ermittelten HbA1c-Werte auf Basis der neuen IFCC-Standardisierung erfolgen. Für den Übergangszeitraum bis zum 31. März 2010 bietet das ZL den Apotheken jedoch an, ihren HbA1c-Wert entweder in der alten Einheit Prozent oder in der neuen Einheit mmol/mol anzugeben. Mithilfe oben genannter Formel ist die Umrechnung von NGSP [%] in IFCC [mmol/mol] leicht möglich. Gibt die Apotheke die HbA1c-Werte der Kontrollproben in der alten Einheit Prozent an, werden diese durch das Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker (ZL) in die neue Einheit mmol/mol umgerechnet. Während des Übergangszeitraumes wird der HbA1c-Wert auf dem Ergebnisblatt sowohl in der alten Einheit Prozent als auch in der neuen Einheit mmol/mol angegeben. Den Apotheken empfiehlt das ZL die gleiche Vorgehensweise gegenüber ihren Patienten.

Literatur

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The Diabetes Control and Complications Trial Research Group: The effect of intensive treatment of diabetes on the development and progression of long-term complications in insulin-dependent diabetes mellitus. N.Engl.J.Med (1993), 329: 977-986.

UK Prospective Diabetes Study Group: Intensive blood-glucose control with sulphonylureas or insulin compared with conventional treatment a risk of complications in patients with type 2 Diabetes (UKPDS 33). Lancet (1998), 352: 837-853.

Nathan, David M. et al.: Translating the A1C Assay Into Estimated Average Glucose Values. Diabetes Care (2008), 31: 1473-1478.

Reinauer, Hans; Werner A. Scherbaum: Diabetes mellitus. Neuer Referenzstandard für HbA1c. Dtsch. Ärztebl. (2009), 106: A 805f.

Consensus Commitee: Consensus statement on the worldwide standardization of the hemoglobin A1C measurement: the American Diabetes Association, European Association for the Study of Diabetes, International Federation of Clinical Chemistry and Laboratory medicine, and the International Diabetes Federation. Diabetes Care (2007), 30: 2399f.

Bundesapothekerkammer (BAK): Leitlinie zur Qualitätssicherung physiologisch-chemischer Untersuchungen – Durchführung der Blutuntersuchungen (2007).

http://www.abda.de/fileadmin/pdf/Leitlinien_neu/LL_Physiolg_chem_Unters_Blutunters.pdf

Bundesärztekammer (BÄK), Richtlinie der Bundesärztekammer zur Qualitätssicherung quantitativer laboratoriumsmedizinischer Untersuchungen, veröffentlicht im Dtsch. Ärztebl. (2008): 105: A 341-355.

 

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