Pharmazeutische Zeitung online
Koloskopie

Darmreinigung in zwei Etappen

10.08.2016  09:04 Uhr

Von Sven Siebenand / Um den Darm optimal für eine Koloskopie vorzubereiten, sollten Patienten auf zwei Tage verteilt eine Polyethylenglykol-Lösung (PEG-Lösung) als Abführmittel zu sich nehmen. Dazu wird in einer Pressemeldung anlässlich des Kongresses Viszeral­medizin 2016 geraten.

 

»Ärzte und medizinisches Personal sollten sich Zeit nehmen, Patienten über die Bedeutung und den Ablauf der Darmreinigung aufzuklären«, sagt Professor Dr. Alexander Meining, einer der Kongresspräsidenten. Wenn der Darm nicht optimal vorbereitet ist, könne man die Strukturen der Darmwand nicht verlässlich beurteilen. Darmpolypen wie Adenome, die sich zu bösartigen Krebsgeschwüren entwickeln können, blieben möglicherweise unentdeckt. Im Zweifelsfall müsse die Untersuchung wiederholt werden.

 

Um beste Voraussetzungen für die Untersuchung zu schaffen, sollten Patienten bereits vier Tage vor dem Termin auf ballaststoffreiches Gemüse und Vollkornprodukte verzichten. Am Vortag der Darmspiegelung beginnt dann das Fasten. »Am Mittag eine klare Brühe und ab dann nur noch trinken«, erklärt Meining. Am frühen Abend sollten Patienten dann die erste Dosis des Abführmittels zu sich nehmen. Am nächsten Morgen, etwa drei Stunden vor der Untersuchung, steht die zweite Dosis an.

 

»Eine Metaanalyse aus dem vergangenen Jahr zeigt ganz deutlich, dass sich mit PEG-Lösungen, auf zwei Tage verteilt, die besten Ergebnisse erzielen lassen«, berichtet Meining. Die Untersuchung, in der Wissenschaftler aus Kanada die Daten von insgesamt 47 Studien auswerteten, kam zudem zu dem Ergebnis, dass die Patienten mit dieser Methode am besten zurechtkommen. Ein Genuss sei die Lösung unabhängig von zusätzlichen Geschmacksstoffen nie, so Meining. »Ich rate dazu, sie so schnell wie möglich, am besten eiskalt, zu trinken.« Parallel zum Abführmittel sollten Pa­tienten jeweils zwei Liter klare Säfte, Wasser oder Früchtetees trinken, wobei süße Getränke auch gegen den Hunger helfen. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa