Umfrage zum Medikationsmanagement |
06.08.2014 09:40 Uhr |
Von Daniela Biermann / Was verstehen Apotheker in Deutschland unter einem Medikationsmanagement und was führen sie bereits im Alltag durch? Das will die Arbeitsgruppe von Dr. Thorsten Lehr, Juniorprofessor für Klinische Pharmazie an der Universität des Saarlands, mithilfe eines Online-Fragebogens herausfinden. Hier haben Apotheker die Chance, ihre Ansichten über das Medikationsmanagement mitzuteilen. Die Forscher wollen auch ermitteln, wie viel Zeit die Apotheken für diese besondere Beratungsleistung einplanen, und wie sie sich die Vergütung vorstellen.
»Medikationsmanagement ist momentan ein wichtiges Thema, doch wir wissen kaum etwas über den Status quo«, sagte Dr. André Schäftlein aus der Arbeitsgruppe gegenüber der Pharmazeutischen Zeitung. »Wir hoffen nun, dass sich möglichst viele Apotheker beteiligen, um eine solide Datenbasis zu erhalten.« Die Ergebnisse der etwa zehnminütigen Umfrage will die Arbeitsgruppe Ende September bei der Jahrestagung der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft (DPhG) in Frankfurt am Main präsentieren.
Der Fragebogen entstand im Rahmen des Wahlpflichtpraktikums von vier saarländischen Pharmaziestudentinnen. »Auch für die Studenten ist das Medikationsmanagement ein großes Thema, an dem sie großes Interesse haben«, erklärte Schäftlein. Bei der Erstellung des Fragebogens habe sich die Arbeitsgruppe an die Begriffsdefinition der DPhG gehalten, die diese bereits im Mai 2013 veröffentlicht hatte. Die Umfrage ist zu finden unter www.uni-saarland.de/lehrstuhl/pharm-lehr/forschung/medikationsmanagement.html. /