Pharmazeutische Zeitung online
Austauschprogramm

Aus Serbien ins Sauerland

05.08.2014  10:09 Uhr

Von Daniela Hundelshausen, Hallenberg / Ein internationales Studentenaustauschprogramm (SEP, Student Exchange Programme) ermöglicht Pharmaziestudenten, am Ende ihres Studiums weltweit Auslandserfahrungen in anderen Ländern zu sammeln. Von 120 Bewerbern wurden in diesem Jahr 20 nach Deutschland vermittelt. Das Team der Brunnen-Apotheke in Hallenberg durfte Nikola Djukanovic aus Belgrad begrüßen.

Die sehr guten Deutschkenntnisse halfen dem Serben, sich schnell in die Arbeitsabläufe in der Brunnen-Apotheke einzufinden. So lernte er »von der Pike auf« den Wareneingang, die Verfalldatenkontrolle, die Prüfung von Fertigarzneimitteln und Ausgangsprodukten, die Arbeit in der Rezeptur und den Plausibilitätscheck von angeforderten Substanzmischungen, die korrekte Bearbeitung und Kontrolle von ärztlichen Verordnungen, die Prüfung auf Interaktionen, Probleme bei der Belieferung von Hilfsmitteln (Stichwort: Genehmigung!) und wettbewerbsrechtliche Vorschriften bezüglich Preis-, Sichtwahl-, Freiwahl- und Schaufenstergestaltung kennen.

Die angebotenen Serviceleistungen einer deutschen Landapotheke konnte er täglich miterleben. Dazu gehörte das Anmessen von Kompressionsstrümpfen, die fachkundige Beratung in allen Bereichen des Kundenkontaktes, die Bearbeitung eingereichter Verordnungen mit dem Computer, die sachgerechte Vernichtung zurückgegebener Arzneimittel sowie die Blutdruck- und Blutzuckermessung. Eine Fortbildungsveranstaltung der Apothekerkammer Westfalen-Lippe in Münster wurde besucht und die Gelegenheit genutzt, um diese traditionsreiche Stadt kennenzulernen. Djukanovic hatte zudem Gelegenheit der Prüfung der zukünftigen Apothekenhelferinnen in Hagen beizuwohnen.

 

Kleine Apotheken in Serbien

 

Interessant war es für den Praktikanten die Unterschiede in der Stellung der Apotheken im Gesundheitswesen in Serbien und in Deutschland zu sehen: Während in Serbien circa 30 Prozent der Apotheken als staatlich geführte Kette existieren und auch nur in diesen staatlichen Apotheken Rezepturen, also zum Beispiel Salbenmischungen hergestellt werden, gibt es dort noch circa 70 Prozent Privatapotheken, die mit circa 45 Quadratmetern Platz auskommen. Zum Vergleich: Eine deutsche Apotheke muss über mindestens 110 Quadratmeter Platz verfügen.

Überrascht war Djukanovic auch über den enormen bürokratischen Aufwand, den das Apothekenpersonal zu erledigen hat. Fast jeder Handgriff muss protokolliert und dokumentiert werden. Die Arbeit nach Qualitätsmanagement und das Qualitätsmanagement-Handbuch gewährten ihm Einblick in die Arbeit einer modernen, ambitionierten Landapotheke.

 

Neben all diesem fachlichen Input kam die Begegnung mit deutscher Kultur keineswegs zu kurz: Ein Kurzbesuch im Institut für Pharmazeutische Chemie in Marburg, Besichtigung der Städte Detmold, Paderborn, Korbach, Winterberg, Heidelberg und Köln sowie das Public-Viewing während der Fußball-Weltmeisterschaft waren prägende Erfahrungen.

 

Die landschaftliche Schönheit des Sauerlands durfte er zum Abschluss seines vierwöchigen Aufenthaltes noch hoch zu Ross bei einem Ausritt in der Nähe von Schmallenberg erleben. Sein Wunsch: »Ich möchte wiederkommen! Es war eine Zeit voller guter Erfahrungen!« Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit ihm! /

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