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Beschneidung

Weniger Mädchen werden verstümmelt

Datum 29.07.2013  12:43 Uhr

Von Katja Egermeier / Die Zahl der Genitalverstümmelungen bei Mädchen geht weltweit zurück. Die Mehrheit der Menschen in den am stärksten betroffenen Ländern spricht sich inzwischen für eine Abschaffung der Tradition aus. Mädchen werden daher deutlich seltener Opfer einer Beschneidung als noch ihre Mütter. Das ist das Ergebnis eines neuen Unicef-Berichts.

Die Untersuchung ergab, dass die Mädchenbeschneidung in den 29 Ländern Afrikas und des Mittleren Ostens, in denen sie am häufigsten praktiziert wird, immer weniger befürwortet wird. Das zeigt sich laut Unicef vor allem in Irak, Kenia, Liberia, Nigeria, Tansania und der Zentralafrikanischen Republik. In Ländern wie Ägypten, Dschibuti, Guinea und Somalia habe sich jedoch wenig geändert. Hier würden nach wie vor mehr als 90 Prozent der Mädchen beschnitten.

»Gesetze allein reichen zum Schutz der Mädchen nicht aus«, heißt es in dem Unicef-Bericht. Denn obwohl in den meisten Ländern die Mädchen­beschneidung verboten ist, sei das Gefühl sozialer Verpflichtung und die Angst vor Ausgrenzung in diesen Ländern stärker als die Sorge vor einer Strafverfolgung. Besser wäre es laut Unicef, möglichst viele junge Menschen dazu zu bringen, die Tradition zu hinterfragen und offen zu diskutieren.

 

125 Millionen Mädchen und Frauen weltweit müssen zurzeit mit den Folgen einer Genitalverstümmelung leben. Drei Millionen Mädchen sind jährlich in Gefahr, an ihren Genitalien beschnitten zu werden. Bei der radikalsten Form, der Infibulation, werden den Frauen die Klitoris und die kleinen Schamlippen herausgeschnitten. Die Vaginalöffnung wird bis auf eine winzige Öffnung zum Abfluss des Menstruationsblutes und zum Urinieren mit einer Naht verschlossen. Anschließend werden den Frauen die Beine zusammengebunden, damit die Wunde nicht aufreißt. Meistens erfolgen diese Eingriffe ohne Betäubung. Ihre Folgen sind schwerwiegend. Es drohen starke Blutungen, (chronische) Infektionen, Inkontinenz oder Unfruchtbarkeit. Hinzu können massive Störungen der Sexualität, Depressionen und Psychosen kommen.

 

In Deutschland geht die Menschenrechtsorganisation Terre des Femmes von circa 24 000 bereits betroffenen und 6000 noch gefährdeten Mädchen und Frauen aus. Erst im Juni dieses Jahres hat der Bundestag im Strafgesetzbuch einen eigenen Paragrafen für die Genitalverstümmelung eingeführt, der eine Freiheitsstrafe von einem bis 15 Jahren vorsieht. /

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