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Universalimpfstoff gegen Grippeviren

02.08.2011  14:00 Uhr

PZ / Auf der Suche nach einer universellen Grippeimpfung sind Forscher einen großen Schritt weitergekommen. Ein internationales Forschungsteam fand erstmals einen natürlichen Antikörper, der alle 16 Untertypen des Hämagglutinin-Proteins von Influenza-A-Viren der Gruppen 1 und 2 neutralisiert. Mithilfe des Hämagglutinins docken die Viren an menschlichen Zellen an.

Gaben die Wissenschaftler den isolierten Antikörper Mäusen und Frettchen, waren diese vor einer Grippeinfektion geschützt. Aus dem Antikörper könnte eine passive Immunisierung entwickelt werden, schreibt das Team um Antonio Lanzavecchia vom Forschungsinstitut für Biomedizin im schweizerischen Bellinzona im Fachjournal »Science« (doi: 10.1126/science.1205669). Das entsprechende Hämagglutinin-Fragment könnte zudem Blaupause für einen aktiven Impfstoff werden, der einen länger anhaltenden Schutz verspricht.

Der Antikörper bindet an eine konservierte Stelle des Hämagglutinins in der F-Subdomäne; relativ weit entfernt von der leichter zugänglichen Oberfläche des Proteins. Im Gegensatz zu vielen anderen Epitopen, gegen die sich bisherige Grippeimpfstoffe richten, kann das Virus diese Stelle nicht einfach austauschen. Daher hoffen die Forscher, einen universellen und länger anhaltenden Schutz mit der Immunisierung zu erreichen. Sie fanden den Antikörper, als sie die Leukozyten von acht Spendern untersuchten, die mehrere Grippeerkrankungen durchgemacht hatten oder geimpft waren. Nachdem sie 104 000 verschiedene B-Zellen, die Antikörper nach dem Zufalls­prinzip produzieren, untersucht hatten, wurden sie fündig. /

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