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Transplantation

Eine Leber für zwei Leben

26.07.2013  10:40 Uhr

Von Katja Egermeier / Eine sogenannte Split-Lebertransplantation kann zwei Menschenleben mit nur einem Spenderorgan retten – das eines Kleinkindes und das eines Erwachsenen. Ein erhöhtes Risiko für den Erwachsenen durch die Teilung der Leber bestünde im Vergleich zu früher nicht mehr. Das berichten Forscher des Boston Children’s Hospital laut einer im »Journal of the American College of Surgeons« (doi: 10.1002/lt.23667) veröffentlichten Studie.

 

Dank der regenerativen Fähigkeiten der Leber ist es möglich, ein einzelnes Spenderorgan in zwei ungleich große Stücke aufzuteilen (Splitleber) und das kleinere Segment einem Kleinkind, das größere einem Erwachsenen zu transplantieren. »Von allen Patienten, die auf eine Spenderleber warten, tragen Kleinkinder das höchste Sterberisiko. Mehrere Dutzend Kinder sterben jährlich, während sie auf ein geeignetes Organ in der richtigen Größe warten«, sagte Heung Bae Kim, Direktor des Boston Childrens’s Hospital und Mitautor der Studie. »Wenn wir die Anzahl der aufgeteilten Lebern von bisher 120 auf nur 200 pro Jahr erhöhen würden, könnte so gut wie jedes Kleinkind gerettet werden, das auf eine neue Leber wartet. Das entspräche weniger als 4 Prozent der jährlich insgesamt transplantierten Lebern.«

 

Für die Studie analysierten die Forscher Daten von 62 190 erwachsenen Transplantatempfängern über einen Zeitraum von 15 Jahren (1995 bis 2010). 889 davon erhielten eine Split-Lebertransplantation. Die Daten zeigen, dass seit 2002 die Misserfolgsrate der überwiegenden Zahl der Erwachsenen, die ein Split-Transplantat erhielten, nicht höher war als die derer, die ein vollständiges Organ erhielten. Ausgenommen davon ist eine spezielle Gruppe von Hochrisikopatienten. Ryan Cauley, Hauptautor der Studie: »Da die Risiken, die einst mit dieser Methode verbunden waren, inzwischen vernachlässigbar sind, gibt es für einen Transplantationszentrum keinen Grund mehr, eine Splitleber abzulehnen.« /

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