Pharmazeutische Zeitung online
Brexit

EMA befürchtet Engpässe in der Arzneimittelversorgung

18.07.2018  10:29 Uhr

Von Ev Tebroke / Je näher der Brexit rückt, desto offensichtlicher werden auch die Probleme, die er mit sich bringt. Nun schlägt die Europäische Arzneimittelbehörde EMA Alarm und warnt vor drohenden Engpässen in der Arzneimittelversorgung.

 

Wenn Großbritannien am 29. März 2019 aus der Europäischen Union austritt, könnten demnach etliche Medikamente ohne Zulassung dastehen und dürften nicht weiter vertrieben werden. Grund ist, dass sich einige Unternehmen unzureichend auf den Austritt vorbereiten. Das ergab eine Umfrage der EMA unter Pharmaherstellern aus dem Januar.

Um die Vorbereitungen der Industrie auf den Brexit zu untersuchen, hatte die Behörde die Zulassungsinhaber der aktuell 694 Produkte angeschrieben, die ihre EU-Zulassung in Großbritannien beantragt haben (661 Human- und 33 Veterinärarzneimittel) und die entweder im Vereinten Königreich ansässig sind oder dort entsprechende Herstellungs- und Kontrollinstanzen für ihre Produkte haben. Sobald Großbritannien nach dem Brexit zum Drittstaat wird, müssen diese Unternehmen eine Zulassung in einem anderen EU-Staat vorweisen sowie dortige Herstellungs- und Kontrollkapazitäten. Ansonsten dürfen sie laut EU-Recht ihre Produkte ab dem Stichtag nicht mehr auf dem europäischen Markt verkaufen. Auch die Überprüfung der Pharmakovigilanz sowie etliche andere Voraussetzungen müssen in einem europäischen Mitgliedsland gewährleistet sein.

 

Das scheint viele Hersteller nach wie vor nicht zu kümmern: Laut EMA-Studie haben sich erst 58 Prozent auf die neue Marktsituation vorbereitet und sichergestellt, dass ihre Zulassung auch nach dem Brexit weiter Bestand hat. Bei 108 Produkten (88 Human- und 20 Veterinärarzneien) scheint es nach EMA-Angaben fraglich, ob die Umstellung rechtzeitig gewährleistet sein wird. Das sind immerhin 16 Prozent. Von weiteren 10 Prozent der betroffenen Zulassungsinhaber hat die Arzneimittelbehörde überhaupt kein Feedback auf ihre Anfrage erhalten. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa