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Schwer verlaufende Darminfektionen nehmen zu

15.07.2014  16:14 Uhr

Von Christina Hohmann-Jeddi / In Deutschland ist die Zahl schwerer und potenziell tödlicher Darminfektionen in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Das berichtet die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) in der aktuellen Ausgabe der »Zeitschrift für Gastroenterologie« (doi: 10.1055/s-0033- 1356442).

 

So wurden im Jahr 2000 etwa 128 000 Menschen wegen einer Durchfallerkrankung stationär aufgenommen, 2011 waren es mit rund 282 000 Patienten mehr als doppelt so viele. Besonders stark zugenommen haben Infektionen mit dem Erreger Clostridium difficile, der sich nach einer Therapie mit Antibiotika im Darm ausbreiten kann. Die Experten der DGVS plädieren daher für einen restriktiveren Umgang mit diesen Medikamenten.

Wie Dr. Petra Lynen Jansen und ihre Kollegen anhand von Daten des Statistischen Bundesamts ermittelten, ist die Zahl der Patienten, die wegen einer Clostridium-difficile-Infektion in die Klinik kamen, von rund 1300 im Jahr 2000 auf 28 200 im Jahr 2011 gestiegen. Diese Daten seien alarmierend, heißt es in der Mitteilung. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass ein Großteil der Sterbefälle durch Magen-Darm-Infektionen auf dieses Bakterium zurückgeht. 2011 starben insgesamt 4152 Patienten im Krankenhaus im Zusammenhang mit gastrointestinalen Infektionen.

 

Doch nicht allein Erkrankungen mit Clostridium difficile nehmen zu. Wie die Analyse – unter anderem von Daten des Robert-Koch-Instituts – ergab, steigt auch die Zahl der Infektionen mit Noroviren, Rotaviren, Campylobacter- und Escherichia-coli-Bakterien. /

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