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Neue Patientenbeauftragte

Fischbachs Ziele

12.07.2017  10:27 Uhr

Von Ev Tebroke / Die Parlamentarische Staatssekretärin Ingrid Fischbach (CDU) ist neue Patientenbeauftrage und Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung. Sie will vor allem auch gegen die Blockadehaltung der Kassen bei der Bewilligung von gesetzlich verankerten Leistungen vorgehen.

Das Bundeskabinett ist dem Vorschlag von Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) gefolgt und hat Ingrid Fischbach in das Amt berufen. Sie tritt damit die Nachfolge von Karl-Josef Laumann (CDU) an, der in Nordrhein-Westfalen nun Gesundheitsminister ist.

Fischbach, seit fast 20 Jahren Bundestagsabgeordnete, gilt als ausgewiesene Gesundheits- und Sozialexpertin. Ihr neues Amt sieht sie als »wichtige und spannende Aufgabe«. Aufgrund ihrer Erfahrungen in den unterschied­lichen Bereichen will sie sich nach eigenen Angaben dafür einsetzen, die Rechte von Patienten und Pflegebedürftige weiter zu stärken. »Wir brauchen informierte Patienten und dafür vor allem mehr Transparenz in der ärztlichen und pflegerischen Versorgung.«

 

Handlungsbedarf sieht sie vor allem bei der Sicherung von gesetzlich verankerten Leistungszugängen. So kritisiert sie etwa bei Mutter-Vater-Kind-Kuren die Tendenz der Kassen, einen Großteil der Anträge zunächst abzulehnen, obwohl berechtigter Anspruch auf eine solche Leistung bestehe. Auch Reha-Empfehlungen für ältere Menschen seitens des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung gebe es zu selten. Derzeit bekommen laut Fischbach nur 2 von 100 Pflegebedürftigen eine solche Empfehlung. Laut einer IGES-Studie bewilligten die Kassen bis zu zwei Drittel der Reha-Anträge erst nach Widerspruch.

 

Gesundheitslotsen

 

Damit jeder Patient in der Lage ist, seinen Anspruch auf Gesundheitsleistungen ohne Hilfe von außen durchzusetzen, will Fischbach in einer Studie die Tätigkeit von Gesundheitslotsen prüfen. Diese könnten dann bestimmte Patientengruppen künftig bei der Orientierung im »komplizierten Gesundheitssystem« unterstützen.

 

Grundsätzlich fordert Fischbach eine Aufwertung von Gesundheitsfachberufen. Vielerorts fehle es schon jetzt zunehmend an Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Logopäden, betonte sie. Die Schülerzahlen für einige Heilberufe gingen deutlich zurück. Hier gelte es gegenzusteuern. »Heilmitteltherapeuten sind keine Handlanger, sondern qualifizierte Fachkräfte, die fair bezahlt werden und mit Ärzten auf Augenhöhe arbeiten müssen.«

 

Ob Fischbach ihre Ziele umsetzen kann, bleibt abzuwarten. Nach den Wahlen im September wird das Amt des Patientenbeauftragten durch den Bundestag neu besetzt. Durchaus möglich, dass die Wahl dann wieder auf die CDU-Gesundheitsexpertin fällt. /

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