Pharmazeutische Zeitung online
»The Human Project«

Big-Data-Studie startet in New York

12.07.2017  10:27 Uhr

dpa / Antworten auf Fragen wie »Wer bekommt Diabetes, Krebs oder Alzheimer?« »Wie wirken sich Wohnblock, Sozialkontakte oder Schulwahl auf den Lebensweg aus?« erhoffen sich US-amerikanische Forscher zukünftig von »The Human Project« – einer von der Non-Profit-Wissenschaftsstiftung Kavli mit 15 Millionen US-Dollar finanzierten Studie, die diesen Herbst starten soll. Insgesamt sollen 10 000 New Yorker aus allen Stadtteilen, Alters- und Einkommensgruppen über Jahrzehnte große Datenmengen liefern, in erster Linie über eine Smartphone-App.

 

In den Big-Data-Strom der streng anonymisierten und zugleich gläsernen Menschen werden beispielsweise Kreditkartendaten, Gehaltsschecks, Intelligenz-Tests, Arztunterlagen, Werte aus Blut- und Urinproben einfließen: 250 Gigabyte Daten pro Jahr und Teilnehmer.

Viele Studien aus den Sozialwissenschaften haben laut Neuro-Ökonom Professor Dr. Paul Glimcher von der New York University, dem Initiator der Studie, das Problem, dass sie an kleinen, selektiven Gruppen durchgeführt wurden und die Ergebnisse oft nicht reproduzierbar sind. New York mit seiner Vielfalt an Lebensformen, Hautfarben und ökonomischen Lebensbedingungen sei dagegen der ideale Standort für dieses Projekt.

 

Da in den USA fast alles mit Kreditkarte bezahlt würde, bekämen die Forscher einen genauen Einblick in das Konsumverhalten der Teilnehmer, so Glimcher. Aber auch soziale Kontakte, online verbrachte Zeit, Umzüge, Schulkarrieren, berufliche Entwicklungen sollen aus den Daten nachvollzogen werden – über mindestens zwei Dekaden hinweg. Zugleich sammelt »The Human Project« genetische Daten und Infos zur Darmmikro­biota der Teilnehmer. Diese große Diversität biologischer, ökonomischer und soziologischer Informationen durchkämmen Computerprogramme dann nach individuellen Mustern und lesen – bestenfalls – allgemeine Algorithmen heraus. Im besten Fall, so hoffen die Forscher, werde das Projekt ab 2020 erste differenzierte Antworten geben können. Das Projekt werde sich mit fortschreitender Technologie und den sich daran anpassenden Menschen noch weiterentwickeln. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
THEMEN
DiabetesKrebs

Mehr von Avoxa