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Pharmacon Schladming

Volkskrankheiten im Fokus

08.07.2014  16:22 Uhr

Von Daniel Rücker, Eschborn / Der Pharmacon Davos ist passé. Im kommenden Jahr findet die Fortbildungsveranstaltung der Bundesapothekerkammer (BAK) erstmals im österreichischen Schladming statt. Professor Dr. Theo Dingermann, Sprecher des wissenschaftlichen Beirats der BAK, begrüßt den Wechsel und gibt einen Ausblick auf den inhaltlichen Schwerpunkt des Kongresses.

PZ: Im kommenden Jahr findet der BAK-Winterkongress erstmals in Schladming statt. Wie gefällt Ihnen der Ort?

 

Dingermann: Lassen Sie mich vorwegschicken, dass der wissenschaftliche Beirat, für den ich hier stellvertretend spreche, in den Entscheidungsprozess, den Pharmacon-Kongress von Davos nach Schladming zu verlegen, nicht eingebunden war. Die Mitglieder des wissenschaftlichen Beirats tragen diese Entscheidung aber voll mit. Alles spricht dafür, dass man mit Schladming einen hervorragend geeigneten Ort für die Ausrichtung eines so großen Fortbildungskongresses gefunden hat. Im letzten Jahr fand dort die alpine Ski-Weltmeisterschaft statt. Dieses Großereignis hat der Ort genutzt, um die Infrastruktur so zu optimieren, dass man Gäste aus der ganzen Welt empfangen konnte. Diese Infrastruktur bildet nun die Basis für die Etablierung Schladmings als einen attraktiven Kongressort. Die Apotheker aus Deutschland, der Schweiz und Österreich werden dort ein hochprofessionelles Umfeld für eine Woche Fortbildung vorfinden. Zudem bietet Schladming als weltbekannter Wintersportort alle Möglichkeiten, zwischen den Vorträgen aktiv zu entspannen.

 

PZ: Was ist der größte Unterschied zwischen Davos und Schladming?

 

Dingermann: Für mich liegt der größte Unterschied darin, dass man sich in Schladming im Euro-Raum befindet. Schon deshalb werden die Kosten für die Fortbildungswoche deutlich geringer ausfallen.

 

PZ: Welche Konsequenzen hat der Umzug für die Besucherstruktur? Rechnen Sie mit mehr jüngeren Apothekern? Rechnen Sie generell mit mehr Apothekern?

 

Dingermann: Wir hoffen, dass uns die meisten der langjährigen Davos-Besucher treu bleiben, aber auch, dass neue Kongressbesucher hinzukommen. Schladming ist über die drei Flughäfen Salzburg, Graz und Linz gut erreichbar. Wer früh bucht, kann so recht günstig reisen. Auch mit dem Auto oder der Bahn kommt man hervorragend an den neuen Kongressort. Das könnte Schladming auch für diejenigen attraktiv machen, die es sich nicht leisten können, zu Beginn des Jahres eine ganze Woche in Fortbildung zu investieren. Realistisch betrachtet, sollte man nicht enttäuscht sein, wenn die Besucherzahlen von Davos im ersten Jahr nicht zu halten sind. Aber es kann auch ganz anders kommen. Wir lassen uns überraschen.

 

PZ: Wird sich die Konzeption des Kongresses ändern?

 

Dingermann: Prinzipiell wird sich das Konzept des Kongresses nicht ändern. Auch in Schladming wird es wieder ein Leitthema geben. Dieses Mal wird es um die großen Volkskrankheiten Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Fettstoffwechselstörungen und Diabetes, Schmerz, Depression und Schlafstörungen gehen. Wie gehabt werden jeweils drei Vorträge in einer Aussprache am späten Vormittag intensiv diskutiert. Einen besonderen Stellenwert wird das Thema Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) einnehmen. Hier liegen die großen Zukunftsaufgaben für die Apothekerschaft und das bedeutet, dass es längst nicht mehr reicht, Wissen aufzufrischen, sondern dass gewaltig hinzugelernt werden muss. In jedem Themenblock, der sich um eine Volkskrankheit dreht, wird ein Apotheker die notwendigen Kenntnisse zur AMTS vermitteln.

 

PZ: Warum sollten die Apotheker grundsätzlich zum Pharmacon kommen?

 

Dingermann: Es ist mittlerweile eine Binsenweisheit: Wer sich nicht regelmäßig fortbildet, wird intellektuell abgehängt. Es gibt viele Möglichkeiten einer hochwertigen Fortbildung. Die Pharmacon-Kongresse der BAK gehören dazu. Deshalb sollten alle, die sich dies vor allem zeitlich leisten können, nach Schladming kommen.

 

PZ: Neben dem guten Fortbildungsangebot sind auch der Schnee und die Berge ein Argument für den Kongress. Lässt der Zeitplan auch in Schladming die Möglichkeit, Ski zu fahren?

 

Dingermann: Im Vergleich zu Davos wird sich nichts ändern. Eine Fortbildungswoche muss auch ein attraktives Freizeitangebot bieten. Wir bleiben beim bewährten Zeitplan der Winterkongresse. /

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