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Ärzte wollen HIV-Selbsttests in Apotheken

05.07.2017  09:36 Uhr

Von Anna Pannen / In Apotheken sollte es Selbsttests zu HIV und weiteren sexuell übertragbaren Krankheiten (STI) zu kaufen geben. Das hat die Deutsche Arbeitsgemeinschaft niedergelassener Ärzte in der Versorgung HIV-Infizierter (dagnä) in einer Stellungnahme geforder­t. Bislang dürfen nur Arztpraxen, Gesundheitsämter und Beratungsstellen Patienten auf HIV und STI testen. Das Ergebnis wird dem Patienten dabei stets persönlich mitgeteilt.

 

Dieses Verfahren erreiche jedoch eine große Zahl an möglicherweise infizierten Patienten nicht, so die dagnä. Denn selbst wenn sie befürchten, sich mit einer STI angesteckt zu haben, nehmen Untersuchungen zufolge nur 58 Prozent der Patienten ärztliche Hilfe in Anspruch. Diese Menschen bräuchten ein niedrigschwelliges Angebot in Form eines Selbsttests, den sie zu Hause durchführen können.

 

Die dagnä regt deshalb an, die Medizinprodukte-Abgabeordnung und das Infektionsschutzgesetz zu ändern, sodass HIV- und STI-Tests zur Eigenanwendung künftig an Privatpersonen abgegeben werden dürfen. Dann könnte es die Tests bald in Offizinen zu kaufen geben. »Wichtig ist die qualifizierte Beratung in der Abgabestelle«, sagte dagnä-Geschäftsführer Robin Rüsenberg. »Das können Apotheken, aber etwa auch Aidshilfen sein.« Die Käufer sollten dort etwa erfahren, wie die Tests angewendet werden, wie sicher die Ergebnisse sind und an wen sie sich bei einem positiven Testergebnis wenden.

 

Zwar sollten auch Arztpraxen und Beratungsstellen die Selbsttests laut dagnä künftig anbieten. Gerade Apotheken könnten jedoch jene Patienten bedienen, die einen solchen Ort gar nicht erst aufsuchen. Aus diesem Grund sollten die rund 20 Euro teuren Tests rezeptfrei erhältlich sein. /

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